Pirmasens Der Kampf um den siebtletzten Platz

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PIRMASENS. Noch sechs oder sieben Spiele stehen diese Saison den 19 Mannschaften in der Fußball-Regionalliga Südwest bevor. Bis zu sechs Absteiger sind möglich (und alles andere als unwahrscheinlich), denn die Liga soll sich nächste Runde wieder in normaler Stärke von 18 Teams präsentieren. Der FK Pirmasens belegt aktuell den rettenden siebtletzten Platz, auf dem sein heutiger Gegner im Stadion Husterhöhe, der SV Eintracht Trier, gerne wäre (Anstoß: 19 Uhr).

Sieben Punkte liegt der FKP vor der Profitruppe von der Mosel, die zu Saisonbeginn gewiss nicht davon ausging, Anfang April nur Tabellenvorletzter zu sein. Nach sieben Niederlagen in den ersten zehn Saisonspielen beurlaubte der Ex-Zweitbundesligist seinen Trainer Peter Rubeck, der mit der Eintracht vorige Runde noch Platz fünf erreicht hatte und inzwischen für den SC Hauenstein arbeitet. Oscar Corrochano, Inhaber der Uefa-Pro-Lizenz, Ex-Coach von Jahn Regensburg und ehemals bei Eintracht Frankfurt Co-Trainer von Armin Veh, kam Anfang Oktober – und gewann gleich das erste Spiel gegen Pirmasens. Doch der ganz große Aufschwung blieb aus. Sieben Siege, drei Unentschieden und zehn Niederlagen: So lautet Triers Bilanz unter Corrochanco, der auch schon Co-Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft war. Zuletzt setzte es ein bitteres 0:4 gegen den 1. FC Saarbrücken. „Mit Ausnahme des Saarbrücken-Spiels waren unsere Leistungen in der Rückrunde ordentlich. Wir müssen wieder an die ersten Partien nach der Winterpause anknüpfen“, sagt Corrochano. Er weiß, dass seine Mannschaft in Pirmasens drei Punkte holen muss: „Mit einem Sieg wird das Licht am Ende des Tunnels wieder etwas heller.“ Allerdings fehlen ihm Christoph Anton (dreifacher Rippenbruch), Kapitän Michael Dingels und vielleicht auch der siebenfache Torschütze Patrick Lienhard. Beim FKP wird sich erst heute klären, ob der noch bis vergangenen Mittwoch krankgeschriebene Daniel Kläs das Tor hüten wird. Sollte er ausfallen, steht A-Junior Oliver Seitz (wie schon beim 0:0 gegen Nöttingen) zwischen den Pfosten, und Torwarttrainer Frank Steigelmann hält sich als Ersatzkeeper bereit. Salif Cissé dürfte heute in die Startelf zurückkehren, Sascha Hammann könnte eine Pause bekommen. Er habe bei Hammann, der nach über einjähriger Verletzungspause ein beeindruckendes Comeback hinlegte, zuletzt „einen gewissen Verschleiß erkannt“, sagt Trainer Peter Tretter. Seit vier Spielen ist seine Mannschaft ungeschlagen – Regionalliga-Rekord für den FKP –, wobei das jüngste 0:0 gegen Schlusslicht Nöttingen keine Ruhmestat war. Tretter: „Offensiv muss mehr kommen als gegen Nöttingen. Da hat sich mal wieder gezeigt, dass wir nach wie vor Probleme haben, das Spiel zu machen.“

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