Pirmasens Der doppelte Wechsel

HAUENSTEIN. Mit einem 24-köpfigen Kader will der SC Hauenstein versuchen, bei der Vergabe der Meisterschaft in der U19-Fußball-Verbandsliga ein Wörtchen mitzureden. Der Ludwigshafener SC, Schott Mainz und zuletzt der SV Gonsenheim dominierten in den zurückliegenden drei Jahren jeweils die Verbandsliga und verabschiedeten sich in Richtung Regionalliga.

SCH-U19-Trainer Klaus Wagenblatt zählt den SV Horchheim, den TuS Hohenecken, die SpVgg Ingelheim und Regionalliga-Absteiger TSG Kaiserslautern zum Favoritenkreis. „Irgendwo da wollen wir uns einpendeln“, sagt der erfahrene Coach, der es zusammen mit seinem Co-Trainer Patrick Seibel vorige Saison geschafft hat, die SCH-B-Junioren wieder hoch in die Verbandsliga zu bringen. Diese Jungs, die sich jetzt im jungen A-Junioren-Jahrgang (1997) befinden, bilden das Gros der Mannschaft. Darunter auch die Top-Angreifer der U17-Landesliga Westpfalz 2013/14, Torschützenkönig Yusuf Özkaya (42 Saisontore), Kristof Scherpf (32), Mario Schädler (21) und Marvin Ehrenpreis (17). Wagenblatt: „Hier muss sich jetzt zeigen, wie sie den Doppelwechsel in die höhere Altersklasse und in eine höhere Liga verkraften.“ Nur Niko Andelfinger, Luca Brödel, Philippe Buschmann, Maximilian Decker, Christopher Gampfer, Abdullah Dogan und der verletzte Keeper Maximilian Werst gehören dem älteren Jahrgang an. „Entscheidend wird sein, wie schnell wir das in den Griff bekommen, dass unsere über zwei Jahre hinweg so stabile und zuverlässige Viererkette komplett weggebrochen ist“, verweist Wagenblatt darauf, dass Raphael Kozilek, Philip Reinhard, Lukas Werner und Daniel Gessner dem Juniorenalter entwachsen sind. Marco Wittmer (Schifferstadt), Jan Hahn (Maikammer) und der Merzalber Claudio Malvaso (FK Pirmasens) wechselten nach Hauenstein, um in der Verbandsliga zu spielen. Die knappen Testspiel-Niederlagen gegen die Regionalligisten Phönix Schifferstadt (1:2) und FSV Offenbach (0:1) bewertet Wagenblatt so: „Wir waren gegen klassenhöhere Teams auf Augenhöhe unterwegs. Das war wichtig zu sehen.“ Gegen den saarländischen Verbandsligisten FC Homburg gab es auf dem Ruhbank-Kunstrasen ein klares 3:0, wobei Luca Brödel, Mirco Weis und Scherpf trafen. Da der eigentliche Auftaktgegner VfR Frankenthal sein Spiel gegen den SCH verlegte, stehen der SCH-U19 nun gleich vier Partien in zwei Wochen ins Haus. Der Sportclub spielt am heutigen Mittwoch (19 Uhr) in der ersten Verbandspokalrunde beim Landesligisten Olympia Rheinzabern und am Samstag (16 Uhr) in Gau-Odernheim um die ersten Verbandsligapunkte. Nächsten Mittwoch (19 Uhr) empfangen die Hauensteiner Frankenthal zum Nachholspiel im Wasgaustadion, wo sie dann am Samstag, 13. September (18 Uhr), Aufsteiger SG Hüffelsheim-Bretzenheim zu Gast haben werden. Wagenblatt: „Danach wissen wir mehr.“

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