Pirmasens Dennis Müller versemmelt den Sieg

FUSSGÖNHEIM. Auch im vierten Anlauf ist dem Fußball-Verbandsligisten SG Rieschweiler kein Sieg beim ASV Fußgönheim gelungen. Aber so dicht dran an einem Dreier wie am Samstag war die SG, die in den Vorjahren an der Jahnstraße 3:5, 0:1 und 0:3 verlor, noch nie. „Es ist ärgerlich, wenn man so viele Torchancen auslässt“, kommentierte Riesch-weilers Trainer Björn Hüther das für den ASV schmeichelhafte 1:1 (0:0).

Obwohl in dem erkrankten Thomas Kreiser ein wichtiger Mann in der Viererkette kurzfristig ausfiel und von Sören Seliger nicht immer zuverlässig vertreten wurde, präsentierte sich die Abwehr um den überragend kopfballstarken Steffen Sprau insgesamt sicher und kompromisslos. „Wir haben aus dem Spiel heraus Fußgönheim kaum Möglichkeiten erlaubt“, lobte Hüther seine Elf, die den Gegner früh attackierte und keinem Zweikampf aus dem Weg ging. Fanden die Gastgeber doch mal ein Schlupfloch, war Torwart Christian Thomas zur Stelle. Ein Höhepunkt der ersten Halbzeit war der Kopfball von Christoph Weis, den Ex-Regionalliga-Keeper Kevin Knödler spektakulär im Flug festhielt (27.). Die lange Zeit lasche Partie wurde erst interessant, als Rieschweiler nach dem Wechsel Tempo und Druck erhöhte. Laufstark schaltete das kompakte Mittelfeld mit Daniel Preuß, Weis, dem antrittsschnellen Florian Opitz und dem starken Frederic Stark nach Balleroberung zügig um, was die Gastgeber in Bedrängnis brachte. Im Ballbesitz stürmte Rieschweiler selbstbewusst zeitweise mit sechs, sieben Mann. Doch oft fehlte der kluge, finale Pass in die Spitze zu Dennis Müller und Nicolai Blauth. Als Opitz ein abprallender Ball vor die Füße fiel, traf er zum 1:0 (53.). Müller (56.) und Preuß per Kopf (58.) hätten die Führung locker ausbauen können, taten sie aber nicht. Auf der anderen Seite köpfte der lange ASV-Kapitän Nico Matios das 1:1 (60.). „Einfach ärgerlich. Wir hatten nichts zugelassen, dann passiert es bei einem Standard“ beklagte Sprau den Abwehrfehler nach einem Rhannam-Freistoß. Die SG vergab noch viele Chancen. Die „dickste“ ließ Müller zwei Minuten vor Abpfiff aus, als er das leere Tor nicht traf. „Der Ball sprang unkontrolliert auf. Ich hätte es mit dem Spann statt mit dem Außenrist versuchen sollen“, bedauerte Müller.

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