Pirmasens Den Titelfavoriten geschlagen

RIESCHWEILER. 2:1 (0:1) besiegte die SG Rieschweiler im ersten Heimspiel der Fußball-Verbandsliga-Saison den Meisterschaftsfavoriten Fortuna Mombach. Der Siegtreffer gelang Kay Schlayer in der 89. Spielminute mit einem halbhohen Schuss ins linke Toreck.

Mit sechs Punkten haben Rieschweilers neuer Trainer Björn Hüther und seine Jungs einen optimalen Start in die Runde hingelegt. „Wir haben heute aufgrund der guten zweiten Hälfte den Sieg auch verdient“, so Hüther. „Schon vor dem Siegtor durch Schlayer hatten wir mehrere Möglichkeiten, um das Spiel für uns zu entscheiden.“ Hüther spielt dabei insbesondere auf die Chancen von Dennis Müller (78.), Schlayer (83.) sowie die beiden Möglichkeiten von Christoph Weis (83. und 88.) an. „Ich hatte bei dem Konter in der 88. Minute, als ich allein auf den Torwart der Mombacher zulief, den Ball nicht optimal am Fuß, habe dann aber etwas zu lange mit dem Abschluss gezögert“, beschreibt der Torschütze zum 1:1 für Rieschweiler diese Szene. Weis hatte in 70. Minute aus das Ausgleichstor erzielt. Mombach hatte im ersten Durchgang mehr Aktiva, drängte Rieschweiler in die Defensive. Dort hatten Steffen Sprau, Pascal Frank und Torhüter Mirko Bitzer alle Hände voll zu tun hatten. Nach zwei guten Chancen der Mombacher war es aber dann doch so weit. Spraus Kopfballabwehr geriet zu kurz, und der Mombacher Greg Szymanek traf zum 0:1 (11.). Nach der Pause war zwar Mombach zunächst etwas aktiver, doch zwingende Torchancen gab es kaum. Nur einmal protestierten die Mombacher energisch, denn Szymanek hatte nach einem Pass in die Tiefe Bitzer umkurvt und eingeschossen. Schiedsrichter Christian Bader gab das Tor jedoch wegen Abseits nicht. Dies entzürnte Fortunas Trainer Thomas Eberhardt dermaßen, dass er vom Schiri hinter die Bande geschickt wurde. „Der Schiedsrichter war heute der schlechteste Mann auf dem Platz“, giftete Eberhardt noch nach dem Schlusspfiff. In der Schlussphase, zwischen dem 1:1 und dem 2:1, dirigierte Rieschweilers Torhüter Bitzer lautstark seine Vorderleute. „Man sieht halt von hinten einfach, wo Lücken entstehen, die wir dann aber gut geschlossen haben“, lobt Bitzer seine Defensivspieler. Für ihn ist nach den beiden Einsätzen Schluss. Als Spezialkraft hatte er SG-Stammtorhüter Thomas Christian vertreten. Die Hilfe war eine Geste an seinen Freund Tobias Weis, den früheren Trainer der SGR. „Mit sechs Punkten im Gepäck habe ich wahrlich keine schlechte Bilanz als Aushilfstorhüter“, fand Bitzer.

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