Pirmasens Das Spiel um den fünftletzten Platz

Pirmasens. „In diesem Spiel entscheidet sich der Abstieg noch nicht.“ Peter Tretter, der Trainer des Fußball-Regionalligisten FK Pirmasens, will vor der Partie heute (Anstoß: 14 Uhr, Panorama-Sportpark) beim FC Nöttingen etwas den Druck rausnehmen, räumt allerdings ein: „Das Spiel ist sicherlich richtungsweisend.“

Gewinnt der FKP beim drei Punkte besseren Fünftletzten, rückt er wegen des besseren Torverhältnisses auf dessen Tabellenposition, die am Saisonende vermutlich den Ligaverbleib bedeutet, während der Viertletzte da noch mehr zittern muss. Verliert der FKP, wäre ein Sechs-Punkte-Rückstand auf Nöttingen bei dann nur noch fünf ausstehenden Saisonspielen kaum aufzuholen. Zentrale Figuren des Mitaufsteigers aus Remchingen-Nöttingen (zwischen Karlsruhe und Pforzheim) sind Kapitän Timo Brenner und Mittelstürmer Michael Schürg, der zuletzt beide Tore zum 2:0-Sieg in Kassel und auch den Treffer zum 1:0 im badischen Pokal-Halbfinale beim Regionalligisten SpVgg Neckarelz erzielte. Auch beim 2:2 im Hinspiel in Pirmasens war der zweimalige Torschützenkönig der Oberliga Baden-Württemberg einmal erfolgreich. Schürg hat sich allerdings in Neckarelz verletzt, sein Einsatz heute gilt als fraglich. Beim FKP sind die Außenverteidiger Mathäus Gornik und Karsten Schug wieder fit. Torhüter Frank Steigelmann hat sechs Wochen nach seiner Meniskusoperation wieder mit Lauftraining begonnen. „In drei Wochen kann er vielleicht wieder spielen“, schätzt Trainer Tretter. Mit dessen Vertreter Mirko Bitzer ist Tretter sehr zufrieden: „Er strahlt Ruhe aus, organisiert gut und ist engagiert im Training.“ Überhaupt würden „alle Spieler im Training immer 100 Prozent geben – das macht schon Spaß“. Die Mannschaft habe 2015 bis auf die mäßige zweite Halbzeit gegen den SVN Zweibrücken, die mit einer gewissen Müdigkeit nach zwei englischen Wochen zu erklären sei, in allen Spielen gute Leistungen gebracht. „Enorm entwickelt“ gegenüber der Vorrunde habe sich Dennis Gerlinger, der zuletzt dreimal in Serie das 1:0 schoss. Gerlinger rechts und Winter-Neuzugang Jannik Sommer links überzeugen auf den Außenpositionen – Patrick Freyer, der fast drei Monate verletzt war, hat deshalb derzeit keinen Platz in der Startelf. „Patrick ist aber trotzdem einer meiner besten Spieler. Ohne seine Topleistungen in der Vorrunde hätten wir jetzt keine 30 Punkte“, betont Tretter. (peb)

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