Pirmasens Dada-Geburtstag: „Fest des Irrsinns“ in der Alten Post

Der Dadaismus feiert weltweit am kommenden Freitag Geburtstag. Genau 100 Jahre davor hatte der Pirmasenser Hugo Ball in Zürich im Cabaret Voltaire den Dadaismus aus der Taufe gehoben und dem will die Stadt Pirmasens auch gebührend gedenken. Unter dem Motto „PS, eine Stadt ist Dada“ startet eine Veranstaltungsreihe am Freitag in der Alten Post mit einem „Fest des Irrsinns“.

„Hugo Ball war Dada und Pirmasens mit seinen Jubiläumsveranstaltungen ist in dieser Tradition, weil revolutionäre Ideen und Querdenken keine Frage der geografischen Lage, sondern eine Frage des freien Denkens sind“, stellt Oberbürgermeister Bernhard Matheis zur Ankündigung der Veranstaltungsreihe klar und lädt zum Auftakt am kommenden Freitag um 18 Uhr in den Kuppelsaal der Alten Post zu einem „Fest des Irrsinns“ ein. Die Finissage der Typografie-Ausstellung von Joshua Reichert, den die Kuratoren in der Tradition Dadas sehen, wird genutzt für eine Geburtstagsparty von Dada. Weiter geht es am 14. Februar im Arp Museum Remagen mit der Ausstellung „Genese Dada – 100 Jahre Dada Zürich“ mit Werken von Dadaisten wie Hans Arp, Marcel Janco oder Hans Richter. In Hugo Balls Heimatstadt gibt es einen „Sommer unseres Vergnügens – 100 Jahre Dada“, der vom Land im Rahmen des Kultursommers gefördert wird. Dabei werden unter anderem eine Dada-Performance am 9. Juli und eine Hugo-Ball-Nacht im Dynamikum geboten. Bei einem Stadtrundgang informieren Gästeführer am 21. Februar über die Stätten, wo Ball seine Kindheit und Jugend verbracht hat oder auch die Stätte, wo die Pirmasenser den Sohn der Stadt wegen unpatriotischer Thesen zur Kriegsschuld beinahe gesteinigt hätten. (kka)

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