Pirmasens „Bezirksliga für Verein optimal“

Die Sportfreunde Bundenthal, derzeit in der Fußball-Bezirksliga Westpfalz auf Rang fünf, erwarten am Samstag um 16 Uhr Tabellenführer VfB Reichenbach. Peter Seibel sprach mit Bundenthals Kapitän Dennis Glässgen (32).

Herr Glässgen, es spielt der Fünfte gegen den Ersten, aber Reichenbach hat bereits sieben Punkte Vorsprung auf Bundenthal. Kann Ihre Mannschaft dem Tabellenführer ein Bein stellen?

Natürlich, wenn die Mannschaftsleistung wieder stimmt. Treten wir auf wie am letzten Sonntag in Rieschweiler, ist sicherlich nichts drin. Aber grundsätzlich kann in der Liga jeder gegen jeden gewinnen. Vor der Runde hat Bundenthal Ambitionen geäußert, zumindest für das Rennen um Platz zwei. Ist ein Sieg Pflicht um weiter dran zu bleiben? Was eine Platzierung ganz vorne angeht, sicher ja. Vorne mitspielen ist natürlich immer gut. Aber aus meiner Sicht ist die Bezirksliga für die Spieler und den Verein optimal. Es gibt kaum weite Fahrten und dafür jede Menge Derbys. 13 Punkte sind nicht schlecht, aber trotzdem läuft die Saison für Bundenthal bis jetzt etwas durchwachsen. Woran liegt das und was muss verbessert werden? Es stimmt. Im Moment ist bei uns alles etwas inkonstant, auch das Personal. Ständig fehlt jemand wegen Verletzung, Krankheit oder Urlaub. Es spielt fast jeden Sonntag eine andere Elf. Darunter leidet auch das Training. Ich hoffe, dass das wieder konstanter wird, wenn alle an Bord sind. Was dann möglich ist, haben wir letzte Spielzeit in der Vorrunde gesehen. Sie haben mittlerweile drei Rumänen im Team. Wie klappt da die Kommunikation? Sehr gut. Paina und Negrita sprechen gut deutsch. Der Torwart ist noch am Lernen, spricht aber englisch. Die fußballspezifischen Begriffe hat er jedoch schon auf Deutsch drauf. Alle drei sind bei uns völlig integriert. Sie arbeiten in Hauenstein als Industriekaufmann mit Ihrem Trainer in derselben Firma im selben Büro. Werden Aufstellung und Taktik während der Arbeit ausgeklügelt? Das bleibt nicht aus. Natürlich wird da über Verschiedenes diskutiert. Aber Stefan ist der Trainer. Er trifft letztlich die Entscheidungen.

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