Pirmasens Bald eher U24 als U23

Pirmasens. Mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Alemannia Waldalgesheim, aber fünf Zählern Vorsprung auf den Tabellendritten SpVgg Ingelheim geht der FK Pirmasens II in sein erstes Fußball-Verbandsligaspiel nach der Winterpause am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) beim abstiegsbedrohten Ludwigshafener SC.

Wäre heute Saisonschluss, träfe der FKP II in der Oberliga-Aufstiegsrunde auf den FC Karbach (derzeit vier Punkte hinter Mehring und einen Zähler vor TuS Koblenz II Zweiter der Rheinlandliga) und den SV Bübingen (aktuell zwei Punkte hinter Jägersburg und fünf Zähler vor Auersmacher Zweiter der Saarlandliga). Dabei erachtet der Spielleiter des FKP II, Thomas Jeckel, eigentlich die Verbandsliga als passende Spielklasse für sein Team, wobei er „zu einem Aufstieg nicht Nein sagen würde“. Jeckel: „Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg.“ Außerdem kann der FKP II nur dann in die Oberliga aufrücken, wenn die erste Mannschaft nicht absteigt. Und ob der FKP I die Regionalliga Südwest verlassen muss, entscheidet sich eventuell erst Mitte Juni, wenn der Erst- und Zweitplatzierte der Regionalliga Südwest ihre Aufstiegsspiele absolviert haben und eventuelle Lizenzentzüge geklärt sind. Jeckel: „Wir wollen sportlich alles versuchen, damit wir uns am Ende keinen Vorwurf machen müssen.“ Er verdeutlicht allerdings noch mal, dass es das Hauptziel der zweiten Mannschaft sei, „die eigenen Jugendspieler im Verein zu halten und natürlich immer mal wieder einen Spieler in die erste Mannschaft zu bringen“. Das „Sprungbrett-Team“ ist im Grunde als U23 konzipiert. Nur Torwart Ronny Fahr (33), Verteidiger Benjamin Peters (26) und der gelegentlich mitkickende Trainer Sebastian Reich (34) überschritten in der Vorrunde die 23-Jahre-Grenze. In der Winterpause feierten Nico Freiler und Jascha Conzelmann ihren 23. Geburtstag, Robin Purdy, Jannik Nagel und Sebastian Schmitt werden dies 2015 auch noch tun. „Auch wenn sich das Team hauptsächlich aus jungen Spielern rekrutiert, schicken wir natürlich niemanden weg, wenn er die 23 überschreitet“, stellt Jeckel klar. Wie fast alle Teams in der Region hatte auch die Verbandsligamannschaft des FKP in der Vorbereitung auf die restlichen zwölf Saisonspiele mit widrigen Witterungsverhältnissen zu kämpfen. „Die Platzverhältnisse waren nicht gut. Dazu kamen der eine oder andere kranke Spieler. Man weiß vor dem ersten Spiel noch gar nicht so recht, wo man steht“, beschreibt Jeckel die Situation. Vor der Partie beim Tabellenzwölften warnt Jeckel vor Überheblichkeit – auch in Anbetracht des klaren 5:1-Hinspielsiegs. So schlecht, wie es das Ergebnis aussagt, seien die Ludwigshafener lange Zeit nicht gewesen. Allerdings sei der LSC am Ende regelrecht eingebrochen. „Das Ergebnis fiel damals etwas zu deutlich aus. Ludwigshafen wird sich mit allen Mitteln von der Abstiegszone entfernen wollen. Wir müssen am Sonntag auf der Hut sein“, mahnt der Spielleiter. Zweifacher Torschütze im Hinspiel war – wie auch Christopher Ludy – Jascha Conzelmann. In der Folge fehlte der pfeilschnelle Angreifer fast ständig, weil er krank oder verletzt war. Nun ist der Wallhalber, der bereits 55-mal für den FKP in der Oberliga spielte, wieder im Training. Zwar sei er zwischenzeitlich wieder kurz verletzt gewesen, aber am Sonntag wird Conzelmann laut Jeckel wohl wieder auf Torejagd gehen können. Mittelfeldmann Freiler hatte nach seiner Knieoperation schon wieder Testspiel-Kurzeinsätze. „Das sieht wieder gut aus. Nico müssen wir sogar etwas bremsen“, berichtet Jeckel. (sep)

x