Pirmasens Auch dritten Matchball nicht genutzt

Kein Durchkommen für FSG-Spielerin Laura Schwarz (in Rot) gegen – von links – Emilia Bogusz, Lisa Sauer und Jennifer Gütermann.
Kein Durchkommen für FSG-Spielerin Laura Schwarz (in Rot) gegen – von links – Emilia Bogusz, Lisa Sauer und Jennifer Gütermann.

«RODALBEN.»Die FSG Hauenstein/Rodalben hat auch ihren dritten „Matchball“ nicht genutzt. Gegen Aufsteiger SG Lambsheim/Frankenthal verlor die Sieben von Trainer Raphael Brunner nach einer über weite Strecken desolaten Leistung mit 18:21 (11:11) und muss daher vor dem letzten Saisonspiel am kommenden Samstag bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt weiter um den Verbleib in der Frauenhandball-Pfalzliga bangen.

Nach dem 1:3 fanden die Gastgeberinnen besser ins Spiel, glichen zunächst zum 3:3 und dann zum 4:4 aus. Brunner brachte in der 15. Minute ob des neuerlichen Rückstands (4:6) Vanessa Uhrig, deren Hereinnahme sich vor allem in der Defensive auszahlte. Elf Minuten lang blieb die Brunner-Sieben nun ohne Gegentor und führte schon mit 9:6, doch eine Zeitstrafe gegen Lena Seibel nutzten die Gäste, bei denen die ebenfalls eingewechselte Isabell Unterweger im Rückraum viel Schwung brachte und drei SG-Treffer hintereinander erzielte. Mit einem 11:11 ging`s in die Pause. Mit dem Seitenwechsel kam auf SG-Seite Florentine Geibel für die in Durchgang eins wirkungslose Torfrau Viktoria Furcht und war sofort gut in der Partie. Die FSG hingegen verstand es nicht, auf die kurze Deckung gegen Annalena Seibel eine passende Antwort zu finden, brachte die Gästeabwehr zu selten in Bewegung und schloss viel zu häufig unvorbereitet, ungenau und harmlos ab. So kippte die Partie nach dem 13:13 in Richtung der Gäste, die nach 45 Minuten mit vier Toren führten. Dabei waren die Vorderpfälzerinnen auch das clevere Team, verstanden sie es doch, ob fehlender Durchschlagskraft im Positionsangriff wenigstens Strafwürfe herauszuholen, die sie bis auf eine Ausnahme sicher verwandelten. „Der Trainer entscheidet über Auswechslungen“, stellte Brunner zu Diskussionen seines Teams auf dem Feld fest, die in dieser Phase die FSG zusätzlich beschäftigten. Zwar lagen die Punkte zehn Minuten vor Spielende beim Stand von 15:19 schon auf dem Frankenthaler Silbertablett, doch die Gäste bekamen plötzlich Nervenflattern. Lena Seibel und Uhrig verkürzten auf 17:19 (53.).. Auch FSG-Keeperin Susie Dausch war jetzt im Spiel, nachdem sie bis dahin nur drei Paraden gezeigt hatte. Sie befeuerte die Hoffnungen ihres Teams mit einer Monsterparade gegen Emilia Bogusz, stach dann weitere freie Abschlüsse von Lisa Sauer und Leslie Teufert. Doch die FSG-Angreiferinnen konnten die dadurch entstandenen Ballgewinne nicht nutzen, scheiterten auf der Gegenseite an Geibel. Teuferts Treffer zum 17:21 (57.) war die Vorentscheidung der Partie. Anschließend ordnete Brunner eine offene Deckung an. Diese blieb mit Ausnahme des letzten Treffers von Lena Seibel zum 18:21-Endstand erfolglos. „Chance verpasst“, konstatierte Brunner nach dem Abpfiff und fügte hinzu: „Durch die Brechstange mit unvorbereiteten Würfen aus dem Rückraum haben wir so viele Bälle verschenkt. Die Trefferquote dabei war katastrophal. Es waren ja die Lücken da, aber da hat der Kopf bei uns nicht funktioniert.“ So spielten sie FSG Hauenstein/Rodalben: Dausch, Luisa Seibel (nur bei Siebenmetern) - Lena Seibel (4/1), Klein (2), Schwarz - Hemmer (2), Annalena Seibel (5) - von Gilgenheimb (3/2); Uhrig (2), Hubele Spielfilm: 0:2 (6.), 4:4 (13.), 4:6 (15.), 9:6 (24.), 11:11 (Halbzeit), 13:14 (39.), 14:18 (45.), 17:19 (53.), 18:21 (Ende) - Siebenmeter: 4/3 - 8/7 - Zeitstrafen: 3 - 1 - Beste Spielerinnen: Uhrig - Geibel - Zuschauer: 70 - Schiedsrichter: Janssen (Lingenfeld).

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