Pirmasens Arbeitet die Verwaltung besser, oder sind die Pirmasenser weniger streitlustig?

Die Zahl der Widersprüche ist in Pirmasens rückläufig.
Die Zahl der Widersprüche ist in Pirmasens rückläufig.

Die Pirmasenser waren im vergangenen Jahr mit der Arbeit der Verwaltung wohl zufrieden. Zumindest ist die Zahl der Widersprüche gegen Verwaltungsentscheidungen auf einen Tiefststand gefallen. Nur in 123 Fällen legten die Pirmasenser Widerspruch gegen Müllbescheide, Führerscheinentzug oder auch Beitragsrechnungen ein, um die Klassiker der Fälle, die im Stadtrechtsausschuss behandelt werden, zu nennen. Selbst die Sozialfälle erreichten mit 22 Widersprüchen einen sehr niedrigen Stand. In normalen Jahren werden zwischen 160 und 200 Widersprüche eingelegt. Ausnahmen sind Jahre, in denen neue Abrechnungssysteme eingeführt wurden, wie beispielsweise 2001 mit den wiederkehrenden Beiträgen. Sie zogen mehr als 600 Widersprüche nach sich. 2006, als zeitgleich die Grundsteuer reformiert und die Müllgebühren auf ein neues System umgestellt wurden, gingen 953 Widersprüche ein. Die Corona-Jahre waren übrigens keine Ausnahme bei den Widerspruchszahlen. 2020 gab es 212 Widersprüche, worin 60 Verfahren wegen Sozialfällen enthalten sind. 2021 waren es noch 163 Widersprüche.

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