Pirmasens Alte Deponie wird entrümpelt

Jetzt wird aufgeräumt. Bei der alten Hausmülldeponie von Hengsberg sind städtische Arbeiter dabei, den noch sichtbaren Abfall, bestehend aus Reifen, alten Fässern, Leichtmetallteilen und ähnlichem, zu entfernen. Ein Container mit diesen Ablagerungen ist bereits voll geworden. Der nächste folgt. Anschließend wird mit Mutterboden und Rasen rekultiviert. Außerdem werden Findlinge vor die Zufahrt gesetzt. Darüber informierte Ortsvorsteher Peter Resch bei der Ortsbeiratssitzung am vergangenen Dienstag.

Es war ein langer Weg bis hierher. Erstmals wurde das Deponieproblem im Juni 2013 von der Wählergruppe Hoffmann im Rat angesprochen. Michael Hoffmann (WG Hoffmann) benötigte einen langen Atem und stetes Bohren von dicken Brettern bis eine Reaktion von der Stadt erfolgte. Mitte Mai trafen sich Ortsvorsteher Resch, Hoffmann und der Leiter des Tiefbauamtes, Michael Maas, um vor Ort die Maßnahmen zu besprechen. Bei diesem Termin sagte Maas auch zu, dass auch am Eckweg der Abfall beseitigt werde. Ein Termin dafür stehe allerdings noch nicht fest. Nach Beendigung der Arbeiten an der alten Deponie gebe es eine Schlussbegehung, um das Werk zu begutachten und noch eventuell notwendige Verbesserungen anzusprechen. Die Spielleitplanung in Hengsberg ist weitestgehend umgesetzt. Darüber informierte Resch ebenfalls. Für die Hengsberger Kinder und Jugendlichen sollte der Spielplatz hinter dem Schulhaus mit vielen neuen Geräten ausgestattet werden. Das sei inzwischen geschehen und zwar recht ordentlich, wie die Jugendlichen bei einem Ortstermin der Stadt bestätigten: „Der Spielplatz gefällt uns gut“, so ihr Kommentar. Am 23. Juni um 16 Uhr soll der Spielplatz offiziell eingeweiht werden. Die Ausstattung der anderen von den Kindern gewünschte Spielfläche im sogenannten Wäldchen, einem Grundstück zwischen der Gaststätte Waldesruh und dem Sportheim des FC Hengsberg, wurde ein bisschen abgespeckt. Auf dem Gelände des FC hat die Stadt eine steinerne Tischtennisplatte aufgestellt, was Wählergruppenchef Hoffmann kritisch sah. Wenn dort was passiert, wer haftet da? Die Stadt oder der Sportverein? Denn es handele sich um ein privates Grundstück, auf dem städtisches Spielgerät steht. Die Frage reicht Ortsbezirksbeauftragter Heinrich Ehresmann an das zuständige Amt weiter. Im Zusammenhang mit dem Spielplatz hinter der Schule steht die Information von Peter Resch, dass am Standort nicht mehr gerüttelt wird. Selbst, wenn das Schulhaus verkauft werden sollte, müsse der neue Eigentümer den Spielplatz dulden. Resch: „Wenn er den Spielplatz nicht will, dann bekommt er auch das Haus nicht.“ Die Bank am Bösbrunnen sorgte nochmals kurz für Diskussionen im Rat. „Uns wurde ein Aufstellen der Bank aus Naturschutzgründen vom Garten- und Friedhofsamt untersagt und das selbe Amt hat mittlerweile die Bank am gleichen Platz aufgestellt, wo wir sie auch hinstellen wollten“, kritisierte Hoffmann. „Soll die jetzt dort bleiben?“ schob er seine Frage hinterher. Heinrich Ehresmann schlug eine Abstimmung vor, die ergab, dass vier Räte und der Ortsvorsteher mit „Ja“ votierten, drei Ratsmitglieder streckten die Hand für „Nein“. Die Bank bleibt also. (pt)

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