Pirmasens Als Team zum Sieg

HAUENSTEIN. „Das Spiel gegen den FV Diefflen wird mit Sicherheit keine leichte Nummer“, stellt Heiko Magin, sportlicher Leiter und Co-Trainer des Oberligisten SC Hauenstein, vor der heutigen Partie (ab 15.30 Uhr im Nedingstadion) gegen den Neuling aus dem Dillinger Ortsteil fest. „Wir müssen auch in diesem Spiel den Teamgedanken auf den Rasen bringen und die 90 Minuten mit Leidenschaft und Konzentration angehen.“

Im Blick zurück auf das erste Punktspiel der Saison, den 2:0-Sieg bei der SG Betzdorf, merkt Magin an, dass die Mannschaft nach der langen Anfahrt in den äußersten Nordosten des Bundeslandes die „Vorgaben des Trainers gut umgesetzt und nicht eine Torchance des Gegners zugelassen“ habe. Sie habe es aber versäumt, „nach der Führung schneller das 2:0 zu machen“, bemängelte der Co-Trainer die Torausbeute: „Da hat sich das Team nicht belohnt.“ SCH-Geschäftsführer Markus Kuntz kommentierte kritisch, dass „man den Pflichtsieg nicht überbewerten (darf), denn Betzdorf war an diesem Tag nur ein Gegner mit stark beschränktem Potenzial.“ Ob gegen den Neuling von der Saar die gleiche Elf wie in Betzdorf auflaufen wird, ließ Magin offen. So dränge Tim Bauer, der kurz vor dem Saisonstart aus Worms kam, in die Mannschaft: Der 29-Jährige, der auf eine Karriere mit Stationen unter anderem in VfR Aalen, bei der TSG Hoffenheim II und bei Werder Bremen zurückblickt, bringe „hohe Qualität“ mit, die er im Training unter Beweis stelle. Überhaupt arbeite die Mannschaft hoch konzentriert, trainiere „hervorragend“: Auch die jungen Spieler wie der aus der eigenen A-Jugend in den Oberliga-Kader hochgerückte Christof Seibel oder der andere „Hääschdner“ im Aufgebot, Frederic Keller, drängen nach, profitieren von der hohen Intensität des Trainings. Vor dem heutigen Spiel stehe der Kader mit Ausnahme von Sven Sellentin, der mit einem Riss des Syndesmosebandes bis November ausfällt, komplett zur Verfügung. Nicht zuletzt durch die Verpflichtung flinker Neuzugänge könne der SCH höheres Tempo gehen. Im Übrigen sei der SCH taktisch so aufgestellt, dass man das Spielsystem sehr variabel zu handhaben wisse. Mit dem FV Diefflen, der sich als Vize der Saarlandliga über eine spannende Relegation den Platz in der Oberliga verdient hatte, erwartet Magin eine Mannschaft, die ihre Stärken in der Vorwärtsbewegung habe und mit Chris Haase über einen ausgemachten Goalgetter verfüge. Am vergangenen Wochenende erlebte der Anhang des FVD ein total verrücktes Match mit dem besseren Ende für die Gäste aus Wiesbach. In ihrer ersten Oberliga-Partie hatten die Gastgeber einen 2:4-Rückstand mit unbändigem Kampf wettgemacht, aber kurz vor Schluss das 4:5 kassiert. FVD-Teammanager Thomas Hofer hatte trotz der Niederlage die positiven Aspekte der Partie in den Vordergrund gestellt. „Wir waren am Schluss nicht clever genug, zudem haben wir es dem Gegner bei manchen Toren sehr einfach gemacht. Aber wir haben auch in der Offensive ein tolles Spiel gezeigt, Moral bewiesen – und wir haben gesehen, dass wir auch vom Tempo in der Lage sind, in der Oberliga mitzuspielen.“ (ran)

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