Pirmasens Ab jetzt jährlich

PIRMASENS. Nahezu 180 Helfer, von der U23-Mannschaft bis zu den Bambini, haben dafür gesorgt, dass beim 1. VW-Polo-Cup des FK Pirmasens alles geklappt hat. Im Finale des top besetzten U13-Fußballturniers siegte der Karlsruher SC vor 200 Zuschauern im Stadion Husterhöhe mit 4:1 gegen den SSV Ulm.

„Wir wollen dieses phantastische Jugendturnier jetzt jedes Jahr anbieten“, war Turnierorganisator Jürgen Rock gleich nach dem Endspiel schon bemüht, sich Zusagen der beteiligten Vereine für 2015 einzuholen. 15 Mannschaften spielten an zwei Tagen auf dem Stadionrasen und auf den beiden Nebenplätzen im Sportpark Husterhöhe. „Wo gibt es das noch, dass wir mit der U13 ins Stadion dürfen?“, freute sich Trainer Wolfgang Epple vom SSV Ulm. Sein Team spielt in Württemberg in einer Talentrunde. Epple: „Da geht es nicht um Platzierungen, sondern darum, dass die jungen Spieler ohne Druck so viel wie möglich lernen.“ Die U13 des KSC spielt nach den Worten ihres Trainers Aaron Jäckle „überhaupt keine Punkterunde – wir absolvieren, wie andere Leistungszentren auch, nur Freundschaftsspiele oder nehmen an Turnieren teil“. Viermal Training die Woche sei Standard. Was die U13-Kicker aus Ulm und Karlsruhe drauf haben, zeigten sie in einem tollen Endspiel. Ulm ging durch ein Tor von Manuel Klöble in Führung. Doch dann drehte der KSC auf. Zweimal David Abunker und zweimal Bastian Allgeier trafen zum 4:1 für die Badener. Ein Zuschauer auf der Gegengerade rief: „Ulmer!“ Die Kulisse auf der Tribüne antwortete vielstimmig: „Ulmer!“ Dagegen hielten die KSC-Fans, wobei da auch Jungs in FKP-Trainingsanzügen dabei waren. Warum sie den KSC anfeuern? „Ei, die honn bei uns geschloof“, lautete die Antwort. Für die acht bestplatziertesten Teams gab es von der Firma Ring selbst hergestellte Pokale. Kaum waren diese überreicht, setzte der Regen ein. Jenny Beyer vom drittplatzierten FSV Waiblingen war das einzige Mädchen unter 200 Nachwuchskickern. Sie wohnt in Stuttgart, kickt seit ihrem sechsten Lebensjahr, spielt in der Mädchen-Verbandsauswahl und wird zudem im DFB-Stützpunkttraining gefördert. „Mir hat das Turnier riesig Spaß gemacht. Dass wir im Stadion gespielt haben, war was ganz Besonderes“, sagte die Schwäbin. Die von Rock trainierte FKP-U13 erreichte nach Siegen gegen den FV Illertissen (3:0) und den FC Hennef (2:0) sowie Niederlagen gegen die SV Elversberg (0:1) und Eintracht Frankfurt (1:2) den zweiten Platz in ihrer Gruppe und qualifizierte sich damit für die Zwischenrunde. Dort verloren die Pirmasenser gegen den Karlsruher SC (0:4), Hennef (1:1), Kickers Offenbach (0:3) und den 1. FC Kaiserslautern (0:2); beim erneuten Aufeinandertreffen mit Hennef gab’s ein 1:1. Ebenfalls unentschieden endete dann das Spiel um Platz neun gegen Elversberg; auf ein Elfmeterschießen verzichteten beide Trainer. Nur zwei Niederlagen gab es für die von Frank Marschall trainierte FKP-U14, die außer Konkurrenz mitspielte. Für den internationalen Touch sorgten die Bohemians aus Prag, die in ihrer Gruppe Rang vier belegten, dann die Trostrunde gewannen.

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