Pirmasens 117 Tage gewartet

«HERSCHBERG.»Spielt der SV Herschberg nach einer Serie von ausgefallenen Partien heute erstmals seit dem 19. November wieder um Punkte in der Fußball-Verbandsliga? Angesetzt ist das Spiel beim FC Arminia Ludwigshafen für 14.30 Uhr auf dem Rasenplatz in Rheingönheim. Die einschlägigen Dienstleister für Wetterprognosen haben allerdings kühle und nasse Witterungsverhältnisse prognostiziert ...

Von einer erneuten Absage will Herschbergs Co-Spielertrainer Dennis Pannen nichts wissen. „Wir wollen spielen. Wir werden uns in den kommenden Wochen ohnehin nicht beschweren können, dass wir nicht spielen“, meint der frühere Oberligaspieler des USC Paloma Hamburg mit einem Schuss Ironie. Dass es für das Schlusslicht nun nach einer Spielpause von 117 Tagen, also mehr als drei Monaten, gleich zum Tabellenzweiten geht, schmeckt Pannen nicht so sehr. „Wir könnten uns einen schöneren Start vorstellen. Aber wir sind für alle schon abgestiegen und haben nichts zu verlieren“, erklärt der aus beruflichen Gründen von Hamburg in die Westpfalz gezogene Stürmer, der die Rückrunde schon als Vorbereitung auf die kommende Saison in der Landesliga sieht. Trotz der nur fünf Punkte aus 15 Spielen will er die Verbandsliga noch nicht ganz abschreiben: „Vielleicht können wir ja noch ein, zwei Plätze gutmachen.“ Jedenfalls habe der SVH im Winter keine Trainingseinheit ausgelassen, einige holten sich in der zweiten Mannschaft Spielpraxis. Ob Pannen auch nach dieser Saison an der Saalstadter Straße spielt, klärt sich nach seinen Worten sehr bald. Eine Rückkehr zum FK Clausen, mit dem er vergangene Runde den Aufstieg in die A-Klasse schaffte, steht im Raum. „Ich treffe mich diese Woche mit den Verantwortlichen von Clausen, aber ich könnte mir auch einen Trainerjob bei einem anderen Verein gut vorstellen“, erklärt der 37-jährige, der klassentiefer spielen möchte. Der Aufwand für Verbands- oder Landesligafußball sei mit Beruf und Familie schwer zu vereinbaren.

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