Rheinpfalz landau: Brummton: Messung und neue Vermutungen

Das Landesamt für Umweltschutz wird noch diese Woche versuchen, einem mysteriösen tieffrequenten Brummton in Mörlheim auf die Spur zu kommen. Es gibt neue Vermutungen zu den Verursachern des Geräuschs. Das hat Claus Hund, einer der Leidtragenden, mitgeteilt. Ursprünglich hatte das Landesamt erst Ende August ins Stadtdorf kommen wollen (wir berichteten), aber Hund hatte Druck gemacht, weil bei ihm und anderen Betroffenen inzwischen die Nerven blank liegen. Wenig Verständnis hat der Mörlheimer dafür, dass nach seinem Kenntnisstand zwei Firmen im Industriegebiet des Ortsteils vorab informiert worden sind – offenbar, weil auch dort gemessen werden soll. Er vermutet inzwischen dort die Ursache des Brummens. „Man hätte erst messen und dann die Firmen benachrichtigen können“, meint er, denn „seit Montag ist Ruhe im Busch“. Den benachbarten Windpark bei Offenbach schließt Hund definitiv als Verursacher aus: Er habe Protokoll geführt und den Brummton auch zu Zeiten vernommen, als alle Windräder stillstanden. Er hat aber inzwischen wiederholt im Industriegebiet nachgeforscht und am Wochenende, als die meisten Unternehmen nicht produziert haben, zwei Betriebe als mögliche Quelle identifiziert. Dort habe die Erde gebebt, schilderte Hund gestern. Er habe das mit dem Handy und einem Aufnahmegerät aufgezeichnet. Hund geht nicht mehr davon aus, dass die Messung diese Woche Ergebnisse bringen wird, weil jetzt Ruhe herrsche.

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