Rheinpfalz Einsätze modern steuern

Der neue Einsatzleitwagen ist das Führungsfahrzeug der Wehren; rechts das alte Auto. Von links Wehrleiter Christoph Kästner, sei
Der neue Einsatzleitwagen ist das Führungsfahrzeug der Wehren; rechts das alte Auto. Von links Wehrleiter Christoph Kästner, sein Stellvertreter Benjamin Helfrich und Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer.

Was die Steuerung von Einsätzen betrifft, kam die Übergabe des Einsatzleitwagens 1 als neues Führungsfahrzeug am Montag an die Wehren im Verbandsgebiet einem Zeitensprung gleich, dem nahtlosen Übergang in die digitale Welt. Dazu hatten sich Wehrleute aus allen Ortsgemeinden im Rodalber Feuerwehrgerätehaus, dem zentralen Standort für das Fahrzeug, versammelt.

Der Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) löst das bisherige Fahrzeug, Baujahr 1993, ab. Die Anschaffung hatte der Verbandsgemeinderat im Dezember 2017 beschlossen, um den zeitgemäßen Ausstattungs-Standard der Feuerwehr zu gewährleisten. Es handelt sich um einen Mercedes Sprinter, dessen Gesamtpreis bei 120.000 Euro liegt. 42.000 Euro kostet der Sprinter mit seinem 163-PS-Motor und einer zulässigen Gesamtlast von 4000 Kilo, fast 77.000 Euro entfallen auf den feuerwehrtechnischen Aufbau. Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer nannte den Einsatzleitwagen 1 „ein mobiles Büro mit Digitalfunk und WLan“. Das Fahrzeug verfügt über einen Funktisch mit zwei Arbeitsplätzen, zwei PCs, Fax, Kopierer, Scanner und Drucker, Steckdosen, Besprechungstisch und Klimaanlage. Die Technik erleichtert es, den Einsatzraum zu ordnen und die Einsatzkräfte zu lenken, die Reihenfolge von Maßnahmen festzulegen und eine Kommunikationsstruktur zum Anordnen von Vorgehensweisen oder Austausch aufzubauen. Der Einsatzleitwagen werde aus Platzgründen in Rodalben stationiert, stehe aber allen örtlichen Wehren zur Verfügung, sagte Denzer. Wehrleiter Christoph Kästner sah mit der Anschaffung die moderne Führungsunterstützung gewährleistet. Die „schnurlose Telefonie und die Internetanbindung“ lieferten maßgebliche Informationen zur Entscheidungsfindung, erklärte er. Als Beispiele für Einsätze führte Kästner Großbrände, schwere Verkehrsunfälle, Unfälle mit Gefahrgut oder auch Umweltkatastrophen an. Mit der Kommunikationstechnik ließen sich Einsatzabschnitte für reibungslose Abläufe aufbauen. Im Übrigen erleichtere die Technik die in immer umfangreicheren Maße geforderte Dokumentation. „Mit dem Einsatzleitwagen steht uns ein gutes Konzept zur Verfügung“, so Kästner.

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