Rheinland-Pfalz Zustimmung für Grundschul-Pläne der Bildungsministerin

In der Klassenstufe zwei soll mehr Deutsch unterrichtet werden.
In der Klassenstufe zwei soll mehr Deutsch unterrichtet werden.

Mainz. Die Pläne des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums zur Verbesserung der Deutsch- und Matheleistungen von Grundschülern stoßen bei der Opposition im Landtag zum Teil auf recht positive Resonanz.

„Aus den Anhörungen wurden Konsequenzen gezogen, und das war gut so“, sagte der bildungspolitische Sprecher der Freien Wähler, Helge Schwab am Donnerstag im Landtag. Mit dem Neun-Punkte-Plan von Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) werde der richtige Weg gegangen. Auf Antrag der SPD debattierte der Landtag über die Maßnahmen, die helfen sollen, dass mehr Kinder mit ausreichenden Kenntnissen in Deutsch und in Mathematik die Grundschule verlassen. Zuletzt hatten mehrere Bildungsstudien den Schülerinnen und Schülern erhebliche Defizite bescheinigt. Zu dem Plan gehört, dass in der zweiten Klasse eine Stunde mehr Deutsch unterrichtet wird. Außerdem soll der Sprachstand von Kindern, die die Kita nicht besuchen, bereits mit viereinhalb Jahren festgestellt werden. Schwab bemängelte jedoch die Schließung der Sprach-Kitas zum Monatsende. Der AfD-Abgeordnete Joachim Paul sagte, die Idee, mehr Deutsch zu unterrichten und erst später Fremdsprachen, gehe auf seine Partei zurück. Einzig Jenny Groß (CDU) bezeichnete die Maßnahmen als eine „Luftnummer“ und als „Treppenwitz“.

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