Kita-Plätze Zehn Monate Wartezeit bei Kindern mit extra Betreuungsbedarf

Kitas bringen Kinder unterschiedlicher Herkunft zusammen. Nicht jeder hat da das Geld für den angesagten Rucksack oder schicke S
Kitas bringen Kinder unterschiedlicher Herkunft zusammen. Nicht jeder hat da das Geld für den angesagten Rucksack oder schicke Stiefel. Aber durch das gemeinsame Singen, Basteln und Spielen können trotzdem Brücken gebaut werden.

Seit 2013 besteht ein Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr – aber auch zehn Jahre später noch gibt es eine grundsätzliche Deckungslücke. In Ludwigshafen fehlen laut aktueller Auskunft der Stadt „120 Plätze für Kinder unter zwei Jahren und 1905 Plätze für Kinder über zwei Jahren“, wie die RHEINPFALZ am SONNTAG in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Laut Daten aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung fehlen in Rheinland-Pfalz über 26.000 Kita-Plätze. Das Landes-Bildungsministerium hat keine aktuellen Zahlen und verweist auf die Bedarfsplanung der Kommunen.

Betroffen von dem Mangel sind besonders Kinder, die zusätzlichen Betreuungsvedarf haben, beispielsweise weil sie aus bildungsfernen Haushalten kommen. Um die zehn Monate warten Kinder mit Mehrbedarf, wie die RHEINPFALZ am SONNTAG weiter berichtet. Mangels Mitarbeitern wie Integrationskräften können manche Kinder nicht zügig genug aufgenommen werden. „Wir haben dieses Jahr kein einziges zweijähriges Kind“, weil erst Wartelisten abgearbeitet würden, so eine Kita-Mitarbeiterin.

Reportage in der RHEINPFALZ am SONNTAG

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