Wetter Wintereinbruch: Straßen in der Pfalz dicht, Lebensgefahr im Wald
Nach starken Schneefällen in nahezu der gesamten Pfalz waren am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag überall die Straßen dicht. Die Polizeidienststellen meldeten starke Verkehrsprobleme in ihren Dienstgebieten. Vor allem umgeknickte Bäume blockierten Straßen und Schienenwege.
Bis zum frühen Morgen hatte laut Meldungen aus Kaiserslautern in der Westpfalz nicht zu schneien aufgehört. Auch aus der Vorderpfalz wurden unbefahrbare Straßen gemeldet, auch hier waren unter anderem Bäume unter der Schneelast zusammengebrochen und Autos, die bereits mit Sommerreifen unterwegs waren, von der Straße gerutscht. Die Polizeidienststellen in Frankenthal und Pirmasens mahnten am späten Abend per Twitter zu Vorsicht beim Fahren - wenn man denn unbedingt müsse.
Auch Busse und Züge lahmgelegt
Über Verletzte war am Morgen noch nichts bekannt, mit Ausnahme eines jungen Mannes, der sich auf der A65 bei Landau auf schneeglatter Fahrbahn mit seinem Auto überschlagen hatte. Laut Polizei war die Autobahn ab 21 Uhr anderthalb Stunden lang gesperrt, der 20-Jährige wurde leicht verletzt. Auf der A6 sorgte der Schnee für einen langen Stau zwischen Kaiserslautern und Wattenheim, der auch am Morgen noch nicht aufgelöst war.
Einen Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen meldete die Polizei von der L520 zwischen Wattenheim und Carlsberg. Zwei der Fahrer, so die Polizei, hatten bereits Sommerreifen aufgezogen - weshalb der Unfall für sie weitere Konsequenzen haben wird.
Die Bahn wies via Twitter darauf hin, dass der Schienenverkehr wegen des Schnees stark eingeschränkt sei. Für den Bereich Mannheim hieß es kurz und knapp: "Kein Zugverkehr möglich". Auch Rhein-Neckar-Verkehrs-GmbH teilte auf Twitter mit, dass es überall in ihrem Gebiet zu Störungen im Bus- und Bahnverkehr wegen des starken Schneefalls komme.
Lebensgefahr im Wald
Aus verschiedenen Teilen der Pfalz wird berichtet, dass Bäume die Schneelast nicht tragen können und Äste abbrechen oder die Bäume ganz umstürzen. In Parks und Wäldern besteht Lebensgefahr.