Wattenheim/Carlsberg Unfall mit Sommerreifen: Fahrer erwartet Verfahren

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(Aktualisiert, 20.40 Uhr) Zu einem Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen ist es am Freitag um 17.35 Uhr auf der glatten Landstraße zwischen Wattenheim und Carlsberg gekommen. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Involviert waren die Fahrer eines BMW, eines Skoda und eines Chrysler. Letzterer musste auf der L520 verkehrsbedingt abbremsen, weil Fahrzeuge vor ihm angehalten hatten. Der Fahrer des Skoda, der hinter dem Chrysler in Richtung Carlsberg unterwegs war, stoppte ebenfalls. „Der BMW-Fahrer erkannte die vor ihm stehende Fahrzeugschlange zwar, konnte jedoch auf der winterglatten Fahrbahn nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr dem Skoda von hinten auf, sodass dieser nach vorne auf den Chrysler geschoben wurde“, teilt die Polizei am Freitagabend mit. Es blieb beim Blechschaden. Für zwei der Fahrer hat der Unfall allerdings Konsequenzen, weil sie mit den falschen Reifen unterwegs waren, wie die Beamten anmerken: Weil der BMW bereits mit Sommerreifen ausgerüstet war, erwarte den Fahrer nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Der Unfall sei nämlich auf die nicht „vorschriftsgemäße Bereifung im Bezug auf die Witterungsverhältnisse“ zurückzuführen. Auch gegen den Chrysler-Fahrer, der ebenfalls mit Sommerreifen unterwegs war, werde ein Verfahren eingeleitet. „Die Sanktion ist jedoch geringer, da in diesem Fall keine Mitverursachung des Unfalls vorgeworfen werden kann“, teilt die Polizei weiter mit. Die Straßenmeisterei Grünstadt hat die glatte Landstraße gestreut. Sie war zwischen Wattenheim und der Einmündung zur K32 für rund 90 Minuten gesperrt. Es kam zu langen Staus. Die Feuerwehr unterstützte die Polizei bei der Sperrung und der Umleitung. Die Grünstadter Beamten appellieren an die Verkehrsteilnehmer, bei widrigen Witterungsverhältnissen mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Zusätzlich erinnern sie an die Winterreifenpflicht, die ohne Rücksicht auf fixe Termine gelte: Die Wetterlage und die Straßenverhältnisse seien maßgeblich – und nicht etwa die Tatsache, dass wir bereits April haben.

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