Helmut Kohl Wiege des Kanzlers aus der Pfalz stand in Frankenthal

Nicht in Ludwigshafen, wo der spätere Bundeskanzler 1930 geboren wurde, sondern in Frankenthal stand Helmut Kohls Wiege. Das hat der Pfälzer Historiker Theo Schwarzmüller herausgefunden, unter anderem anhand der Taufurkunde Kohls. Die Taufe des Katholiken Kohl fand demnach in Ludwigshafen statt, aber die fünfköpfige Familie Kohl wohnte seinerzeit am Frankenthaler Parsevalplatz zur Miete in einem großen Gebäude. Der Platz liegt zwischen Europaring und Bleichstraße. „Erst 1932 zog man nach Ludwigshafen-Friesenheim in die Hohenzollernstraße 89, das Elternhaus der Mutter Cäcilie“, so Schwarzmüller.

Der Historiker aus Hauenstein hat für Kohl als wissenschaftlicher Mitarbeiter an dessen Autobiografie mitgewirkt. Das jüngste Projekt des 61-Jährigen ist eine Exkursion auf den Spuren des Kanzlers aus der Pfalz im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung. Zu den Stationen der Tour gehört auch die Hohenzollernstraße 89. Der frühere Ministerpräsident Bernhard Vogel, ein politischer Weggefährte und Freund Kohls, wirbt dafür, dieses Haus zu einer Nebenstelle der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung zu machen, die ihren Sitz in Berlin hat. Bisher gibt es dort nicht einmal eine Plakette, die an Kohl erinnert.

Mehr zur Exkursion „Auf des Kanzlers Spuren“ lesen Sie in der RHEINPFALZ am SONNTAG