Bildung Verband: Wettkampf bei Bundesjugendspielen nicht pauschal abschaffen

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Mit Blick auf ein neues Konzept für die Bundesjugendspiele in Grundschulen hält der Verband Bildung und Erziehung (VBE) den Wettkampfcharakter weiter für wichtig. Es sei entscheidend, den Kindern den Spaß an der Bewegung zu vermitteln, sagte der VBE-Bundesvorsitzende Gerhard Brand laut Mitteilung. Gerade im Grundschulalter könne ein alternativer Modus hilfreich sein. „Dies darf aber nicht dazu führen, dass der Wettkampfcharakter pauschal und für alle Kinder abgeschafft wird“, sagte Brand.

„Alle Kinder sollen die Möglichkeit haben, entsprechend ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten zu entscheiden, ob sie eher Spiel und Spaß oder den Kampf um den ersten Platz suchen.“ Das Miteinandermessen sei ein starker Leistungsanreiz. Die Bundesjugendspiele für das Schuljahr 2023/2024 sollen nach Angaben des Bundesfamilienministeriums im August ausgeschrieben werden.

Ab diesem Schuljahr werden die jährlich stattfindenden Spiele in den Sportarten Leichtathletik und Schwimmen für alle Grundschulkinder bis zur vierten Klasse nur noch als Wettbewerb ausgetragen - und nicht wie bislang nur in der ersten und zweiten Klasse. Im Unterschied zum Wettkampf werden die Punkte für Leistungen künftig nicht mehr nach bundesweiten Normgrößen vergeben. Laut Bundesfamilienministerium sollen die Spiele mit der Wettbewerbsform kindgemäßer werden.

Kommentar: Warum die Bundesjugendspiele abgeschafft werden sollten

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