Daimler Umbruch bei Daimler in Wörth

Der eActros soll im Oktober in Wörth in die Serienfertigung gehe.
Der eActros soll im Oktober in Wörth in die Serienfertigung gehe.

Das Mercedes-Benz-Werk im südpfälzischen Wörth soll neu ausgerichtet werden. Wie der Stuttgarter Autobauer am Donnerstag mitteilte, will das Unternehmen in den kommenden Jahren „substanziell“ in den Standort investieren. In dem weltweit größten Lkw-Werk sind derzeit rund 10.000 Mitarbeiter beschäftigt. Damit ist es nach der BASF der zweitgrößte Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz.

Die Eckpfeiler des zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat vereinbarten Zukunftspakets umfassen die nachhaltige Serienproduktion von batterieelektrischen und Brennstoffzellen-Lkw, die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Belegschaft sowie den Ausbau der Digitalisierung am Standort Wörth. Mit der Entscheidung, die Zero-Emission-Trucks in Wörth zu fertigen, sollen die langfristige Auslastung des Werks und eine stabile Beschäftigung am Standort gesichert werden. Das Zukunftsbild für das Werk wurde nach Unternehmensangaben in einer Betriebsvereinbarung festgelegt mit einer Laufzeit bis Ende 2029.

Daimler wechselt in Dreischicht-Betrieb

Neben dem Mercedes-Benz eActros, der bereits im Oktober 2021 in Wörth in Serie gehen soll, ist laut Unternehmen künftig auch die Fertigung weiterer Mercedes-Benz Zero-Emission-Trucks in der Südpfalz geplant, wie dem eEconic und eActros LongHaul. Neben den Produkten soll der gesamte Standort Wörth inklusive Produktion ab 2022 CO2-neutral werden.

Zusätzlich bereite sich das Werk derzeit darauf vor, die Produktionskapazität entsprechend der aktuell guten Auftragslage zu erhöhen, indem es noch in diesem Jahr vom Zweischicht- in einen Dreischicht-Betrieb wechselt.

Ebenfalls am Donnerstag hat Daimler die vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal 2021 vorgelegt. Demnach hat der Auto- Bus- und Lastwagenbauer trotz des Mangels an wichtigen Teilen mehr verdient als erwartet.

Kommentar: Daimlers mutiger Schritt in die Zukunft

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