Freie Wähler Stephan Wefelscheid bei Landesparteitag wieder zum Vorsitzenden gewählt

Sieht die Mitgliederwerbung als eine der Hauptaufgaben: Stephan Wefelscheid.
Sieht die Mitgliederwerbung als eine der Hauptaufgaben: Stephan Wefelscheid.

Stephan Wefelscheid ist alter und neuer Vorsitzender der Freien Wähler in Rheinland-Pfalz. 94 Prozent Zustimmung holte er bei 120 Stimmberechtigten beim Landesparteitag am Samstag auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Neben den Vorstandswahlen stand auch die Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl auf der Tagesordnung – nach dem Motto: Die Zukunft ist orange. Stellvertreter des 42-jährigen Koblenzers bleibt sein Fraktionskollege im Landtag Herbert Drumm, außerdem wurde Marianne Altgeld als stellvertretende Parteivorsitzende gewählt. Die 32-Jährige ist auch Direktkandidatin für den Bundestag im Wahlkreis Neuwied.

Altgeld führt zusammen mit Kathrin Laymann aus dem Wahlkreis Koblenz die Liste der Freien Wähler für die Bundestagswahl im September an. Auf Platz drei der Liste steht Thomas Lebkücher, Ortsbürgermeister von Bubenheim (Donnersbergkreis), der bei der Bundestagswahl auch als Direktkandidat für den Wahlkreis Kaiserslautern/Kusel/Donnersberg antreten wird. Auf Platz fünf steht Stefan Krumm-Dudenhausen aus Neustadt, auf Platz sechs Steffen Weiß aus Wörth.

Elf Kreisverbände gegründet

Nach dem Einzug in den Landtag im Mai präsentierte sich die Partei selbstbewusst. Fraktionsvorsitzender Joachim Streit berichtete, „wie wir empfangen wurden und wie uns die Arbeit erschwert wird“, etwa weil die Büros in Mainz auf mehreren Etagen und zwei Gebäude aufgeteilt sind. Landesvorsitzender Wefelscheid resümierte die vergangenen zweieinhalb Jahre, in denen die Mitgliederzahl der Landespartei auf 526 angewachsen sei – und sich damit mehr als verdoppelt hat. Elf Kreisverbände der Freien Wähler seien inzwischen gegründet. Diese gibt es parallel zu den Freie-Wähler-Gruppen, die auf kommunaler Ebene als Vereine organisiert sind. Die Mitgliederwerbung sei eine der Hauptaufgaben des neuen Landespartei-Vorstands, die Parteienfinanzierung eine große Herausforderung, erklärte Wefelscheid. Der Jurist betonte, selbst im Ehrenamt ohne Aufwandsentschädigung den Landesvorsitz auszuüben.

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