Studie Speyer hat die meisten Hitzetage in Deutschland
In Speyer gab es in den vergangenen Jahren im Durchschnitt 23 Tage mit 30 Grad Celsius und mehr pro Jahr. Das ist der Höchstwert in Deutschland, wie eine am Donnerstag vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichte Analyse von Daten des Deutschen Wetterdiensts ergab. In den 50er Jahren habe es in der Domstadt lediglich 9,3 übermäßig heiße Tage pro Jahr gegeben.
Nach Speyer hatten Ludwigshafen und Mannheim mit jeweils 21,6 Hitzetagen die meisten heißen Tage. Die wenigsten heißen Tage verzeichneten die Stadt Flensburg und der Kreis Schleswig-Flensburg mit im Schnitt lediglich zwei besonders heißen Tagen im Jahr.
Auch im bundesweiten Durchschnitt stieg die Anzahl der Hitzetage langfristig betrachtet erheblich. In den vergangenen zehn Jahren seien bundesweit im Schnitt 11,1 Hitzetage gezählt worden, dreimal so viele wie in den 50er Jahren. Pro Jahrzehnt seien rechnerisch 2,3 Hitzetage hinzugekommen.
Die Entwicklung beschleunigte sich seit den 90er Jahren. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen erklärte: „Die dynamische Zunahme der Hitzetage zeigt, dass der Klimawandel auch in Deutschland deutliche Spuren hinterlässt.“