Corona-Tests Spahn: Es gibt mehr als genug Testkits

Schnelltests wie diese sollen ab Montag verfügbar sein – aber nicht gleich überall.
Schnelltests wie diese sollen ab Montag verfügbar sein – aber nicht gleich überall.

Vor dem geplanten Start massenhafter Corona-Schnelltests ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Befürchtungen über einen möglichen Mangel an ausreichenden Tests entgegengetreten.

„Von diesen Schnelltests sind mehr als genug da, sie sind verfügbar, sind einfach bestellbar“, sagte Spahn am Freitag in Berlin. „Die Hersteller sagen uns, dass die Lager voll sind.“

Ab Montag will der Bund für alle Bürger mindestens einmal pro Woche einen Schnelltests finanzieren. Getestet werden soll in lokalen Testzentren, welche die Kommunen mit Partnern organisieren. Zudem sollen das Personal in Schulen und Kitas sowie Schüler in jeder Präsenzwoche mindestens einen kostenlosen Schnelltest erhalten.

Die kostenlosen Schnelltests würden nicht überall gleich am Montag verfügbar sein, sagte Spahn indes. Er bot den Ministerpräsidenten der Bundesländer an, Kontakte zu Herstellern zu ermitteln, um Eigentests für Schulen und Kitas in ausreichender Menge zu erhalten.

RKI: Britische Variante bald dominant

Das Robert Koch-Institut (RKI) sieht „Signale einer Trendumkehr“ bei der Corona-Pandemie in Deutschland. Es erwartet, dass die ansteckendere britische Mutante demnächst die Oberhand gewinnt: „Es ist absehbar, dass B.1.1.7 bald die vorherrschende Variante in Deutschland sein wird“, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag in Berlin. „Dann wird es noch schwieriger, das Virus im Zaum zu halten.“ Die in Großbritannien entdeckte Variante sei „noch ansteckender und noch gefährlicher“.

Zuletzt seien die Fallzahlen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) tendenziell wieder gestiegen, auch würden nach wie vor zu viele Todesfälle verzeichnet, sagte Wieler.

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