Nordrhein-Westfalen Randalierer mit Bengalos vor Privathaus von NRW-Innenminister Reul

Vor seinem Haus wurde am Sonntag randaliert: Herbert Reul (CDU) war aber nicht zu Hause.
Vor seinem Haus wurde am Sonntag randaliert: Herbert Reul (CDU) war aber nicht zu Hause.

In der Nähe des Privathauses von Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) in Leichlingen ist es am Sonntagnachmittag zu einer „Spontanversammlung“ von unbekannten Randalierern gekommen. Das teilte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Nach dpa-Informationen handelte es sich um eine Gruppe von 20 bis 50 zum Teil vermummten Personen, die durch die Straßen der 28.000-Einwohner-Stadt im rheinisch-bergischen Kreis zog. Die Randalierer zündeten Pyrotechnik und skandierten den Angaben zufolge auch Parolen. Der Wortlaut der Rufe sei aber nicht verstanden worden, sagte eine Polizeisprecherin.

Die Versammlung habe sich rasch wieder aufgelöst. Die Polizei rückte am Nachmittag mit zahlreichen Kräften aus und versuchte sich einen Überblick von der Lage zu verschaffen. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste bis in den Abend über dem Gebiet. Zeugen wurden vernommen und Aussagen ausgewertet. Die Polizei suchte intensiv nach den Verursachern der Randale, die zum Teil in ein nahes Waldstück geflüchtet sein sollen.

Polizei von Anwohnern alarmiert

Eine Zeugin berichtet am Abend, dass in der Stadt, die zwischen Solingen und Leverkusen liegt, noch einige Mannschaftswagen der Polizei zu sehen waren. Abgesperrt war das Gebiet um Reuls Privathaus in der City aber nicht. Am Gebäude gab es keinerlei sichtbare Schäden.

Laut eines Sprechers des Innenministeriums ist die Polizei am Nachmittag von Anwohnern alarmiert worden. Weitere Details konnten die Sicherheitsbehörden bis zum frühen Abend nicht nennen. Zum Zeitpunkt des Geschehens soll Reul nicht zu Hause gewesen sein, sodass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für ihn bestand.

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