Ellerstadt/Mannheim Prozess wegen Tötungsdelikts: Mutmaßlicher Täter soll in Psychiatrie

Der Prozess wird am Landgericht Mannheim verhandelt.
Der Prozess wird am Landgericht Mannheim verhandelt.

Im Prozess wegen eines Tötungsdelikts in Ellerstadt (Kreis Bad Dürkheim) und anschließender Amokfahrt in Mannheim sind Beweis- und Zeugenaufnahme abgeschlossen. Wie ein Pressesprecher des Landgerichts Mannheim auf Nachfrage der RHEINPFALZ mitteilte, wird für Donnerstag, 30. März, um 11 Uhr die Urteilsverkündung erwartet. Da der Angeklagte, der am 12. Juni 2022 seinen Vater mit einem Küchenmesser in Ellerstadt getötet und im Anschluss im Hafengebiet in Mannheim bei Rheinau und Neckarau zwei Fahrradfahrer tödlich verletzt haben soll, unter paranoider Schizophrenie leidet, fand die Hauptverhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Da die Staatsanwaltschaft aufgrund der Erkrankung von einer Schuldunfähigkeit des Beschuldigten ausgeht, ihn aber auch als „Gefährdung für die Allgemeinheit“ einstuft, wird eine dauerhafte Unterbringung in einer Psychiatrie gefordert. Bei den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung waren keine Besucher erlaubt, die Urteilsverkündung ist nun wie der Prozessauftakt wieder öffentlich.

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