Rheinland-Pfalz Pro Tag 5,7 Hektar neue Siedlungs- und Verkehrsflächen

In Rheinland-Pfalz entstehen im Bundesvergleich besonders viele neue Siedlungs- und Verkehrsflächen — viel unbebauter Grund wird also für diese Zwecke in Anspruch genommen. Von 2019 bis 2022 waren es durchschnittlich 5,7 Hektar pro Tag. Das geht aus den aktualisierten Daten der sogenannten Umweltökonomischen Gesamtrechnungen der Länder hervor, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt. Rheinland-Pfalz liegt beim Flächenverbrauch bundesweit auf Platz drei von 14 Ländern – hinter Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen (für Bayern und Hessen stehen laut Landesamt keine Daten zur Verfügung).

In den anderen Bundesländern wurden die Siedlungs- und Verkehrsflächen ebenfalls ausgeweitet. Einen Rückgang verzeichnete lediglich Hamburg (minus 0,2 Hektar pro Tag). Bei den Angaben sei allerdings zu beachten, dass dieser Indikator nicht ausschließlich durch die Umwidmung von Flächen (zum Beispiel Landwirtschaft oder Wald) für Siedlungs- und Verkehrszwecke beeinflusst wird, sondern teilweise auch Neuzuordnungen von Flächen bei Überprüfungen des amtlichen Liegenschaftskatasters eine Rolle spielen.

Die Indikatoren der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen der Länder beziehen sich auf Themen wie den Verbrauch von Energie, die Nutzung natürlicher Ressourcen oder die Inanspruchnahmen von Flächen.