Frankenthal Nach Horror-Unfall: Neue Raserei-Anzeige gegen Todes-Fahrer

Neu aufgetauchte Videos sollen den späteren Todes-Fahrer als Raser entlarven.
Neu aufgetauchte Videos sollen den späteren Todes-Fahrer als Raser entlarven.

Als Anwalt der Opferfamilien hat der Jurist und Kommunalpolitiker Frank K. Peter jetzt einen 20-Jährigen erneut angezeigt, der im vergangenen Sommer einen Horror-Unfall verursachte. Der Führerschein-Neuling aus dem Norden des Rhein-Pfalz-Kreises war damals mit stark überhöhter Geschwindigkeit über eine Bundesstraße zwischen dem südhessischen Lampertheim und Mannheim gebrettert. Der Luxusklassen-BMW kam von der regennassen Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Zwei Passagiere erlitten dabei tödliche Verletzungen, ein weiterer junger Mann wird wohl ein körperlich und geistig schwer behinderter Pflegefall bleiben.

Bewährungsstrafe ohne Prozess

Mittlerweile hat ein Frankenthaler Richter den Todes-Fahrer in einem nur schriftlich geführten Verfahren zu einer milden Bewährungsstrafe verurteilt. Doch Opfer-Anwalt Peter kritisiert: Die Justiz habe dabei zu wenig beachtet, dass der Fahranfänger schon zuvor bei einem heftigen Geschwindigkeitsverstoß ertappt worden war. Nun hofft der Jurist darauf, dass die Staatsanwaltschaft wegen Verkehrsgefährdung neu gegen den jungen Mann ermittelt. Als Beleg für weitere Verstöße hat er ihr Video-Sequenzen übermittelt, die offenbar aus der Zeit vor dem Unfall stammen. Sie sollen den 20-Jährigen nun als notorischen Raser entlarven.

Was genau die Aufnahmen zeigen, steht hier.

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