Amok Heidelberg Leichen sind obduziert – Ergebnisse stehen aus

Blumen und Kerzen an der Universität Heidelberg: Trauer um die am Montag erschossene Studentin aus der Pfalz.
Blumen und Kerzen an der Universität Heidelberg: Trauer um die am Montag erschossene Studentin aus der Pfalz.

Die Leiche der in Heidelberg von einem Kommilitonen getöteten Pfälzer Studentin ist bereits obduziert. Das sagte die Staatsanwaltschaft Heidelberg am Donnerstagmittag auf Anfrage. Auch der Leichnam des Täters, der sich nach dem Amokverbrechen auf dem Universitätsgelände am Montag selbst das Leben genommen hatte, sei obduziert. Die Ermittler erhoffen sich aus den Ergebnissen der Gerichtsmedizin möglicherweise Aussagen darüber, wie nah der Täter seinem Opfer gekommen ist und ob der 18-Jährige es gezielt auf die 23-Jährige sowie die anderen Opfer abgesehen hatte. Unklar ist laut Staatsanwaltschaft noch, wann diese Ergebnisse vorliegen werden.

Im Hinblick auf Falschmeldungen, die im rund um den Heidelberger Amoklauf im Internet kursierten, ist die Polizei bereits aktiv geworden. „Wir haben uns in sieben Fällen wegen Fake News um den Täter an Twitter gewandt, um die Löschung von Meldungen zu veranlassen“, sagte Polizeisprecher Patrick Knapp in Mannheim. Gründe waren nicht belegte Aussagen zu Identität, Herkunft, politischer Orientierung oder Impfstatus des mutmaßlichen Attentäters. Dabei waren drei unschuldige Männer ins Fadenkreuz geraten.

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