Wahl zum Bundespräsidenten Kandidatur für AfD: CDU fordert Otte zum Parteiaustritt auf

Will für die AfD bei der Wahl zum Bundespräsidenten antreten.
Will für die AfD bei der Wahl zum Bundespräsidenten antreten.

[aktualisiert 14.27 Uhr]

Nach der Nominierung durch die AfD für das Amt des Bundespräsidenten hat die CDU den Vorsitzenden der rechtskonservativen Werteunion, Max Otte, zum Verlassen der Partei aufgefordert. Wer nicht unverzüglich ausschließe, sich durch AfD-Vertreter wählen zu lassen, „verletzt das Wertefundament der CDU in einem so erheblichen Maße, dass er keinen Platz in der CDU mehr haben kann“, sagte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak am Dienstag. Auch ein Parteiausschlussverfahren ist demnach nicht ausgeschlossen.

AfD-Vize Stephan Brandner bestätigte am Dienstag, dass sich die AfD für Otte als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten ausgesprochen habe. Das Ergebnis in einer Schalte von Bundesvorstand und Landeschefs am Vorabend sei eindeutig gewesen, sagte Brandner. Er sprach von einem ganz klaren Bekenntnis zu Otte. Man habe einen Politiker gefunden, der ein „gutes Ansehen in der Öffentlichkeit“ genieße.

Otte erklärte, als AfD-Kandidat antreten zu wollen. „Ich nehme die Nominierung der AfD gerne an“, sagte Otte am Dienstag dem „Spiegel“. Er ergänzte: „Ich empfinde den Vorschlag als große Ehre.“ Zu dem Ultimatum der CDU-Spitze, sich bis 17.30 Uhr zu erklären, teilte er der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit: „Mich hat niemand angerufen. Einen Anruf würde ich sicher annehmen und entsprechend reagieren.“

x