Heidelberg Heidelberg Cement verkauft umstrittenen Standort in Israel

So ähnlich wie dieser Hanson-Standort in den USA sehen die Abbaustätten von Sand und Kies für die Zementindustrie alle aus.
So ähnlich wie dieser Hanson-Standort in den USA sehen die Abbaustätten von Sand und Kies für die Zementindustrie alle aus.

In Israel protestieren Aktivisten gegen eine Abbaustätte für Betonzuschlagstoffe einer Heidelberg-Cement-Tochter. Sie befürchten durch deren angeblich geplanten Ausbau ökologische und politische Schäden.

Unterdessen hat sich die Sachlage entscheidend verändert. Auf der einen Seite stehen Aktivisten, die sich als Natur- und Menschenschützer verstehen, auf der anderen das Industrieunternehmen, das auf Umwelt und Einwohner angeblich keine Rücksicht nimmt. „Stoppt die Zerstörung“ steht auf einem Transparent.

Allerdings: Bereits 2019 hat sich Heidelberg Cement entschlossen, die Abbaustätte Nahal Raba zu verkaufen. Inzwischen seien ein Erwerber gefunden und ein Kaufvertrag unterzeichnet, teilte das im Premium-Börsenindex Dax notierte Unternehmen auf RHEINPFALZ-Anfrage mit. Der Vollzug stocke, weil die Entscheidung über die Verlängerung der Abbaulizenzen noch ausstehe. Liegt sie vor, werde der Verkauf wirksam.

Das Abbaugelände befinde sich jenseits der sogenannten Grünen Linie und damit in den besetzten Gebieten, monieren die Protestierer. Der Unternehmenssprecher betonte gleichwohl: Das Unternehmen sei zu dem „eindeutigen Schluss“ gekommen, dass die Aktivitäten in dem Abbaugelände „das Völkerrecht nicht verletzten“.

Mehr zum Thema lesen Sie hier

x