Bahnverkehr GDL-Streik: Welche Züge am Dienstag in der Pfalz fahren und welche nicht

Auf den S-Bahn-Strecken von Ludwigshafen nach Kaiserslautern und Germersheim gibt es statt des gewohnten Halbstundentakts im Not
Auf den S-Bahn-Strecken von Ludwigshafen nach Kaiserslautern und Germersheim gibt es statt des gewohnten Halbstundentakts im Notfahrplan nur einen Zwei-Stunden-Takt.

Die Lokführergewerkschaft GDL ruft für Dienstag, 12. März, zu einem Streik auf, der nachts um 2 Uhr beginnt und 24 Stunden

dauern soll. Im Pfälzer Bahnverkehr gilt deshalb am Dienstag ein Notfahrplan mit stark reduziertem Angebot.

Obwohl der Streik am Dienstag erst am Sonntagabend angekündigt wurde und die Deutsche Bahn (DB) deshalb weniger Zeit zur Vorbereitung des Notfahrplans hat als bei früheren GDL-Streiks, hofft sie, wieder ein Zugangebot etwa auf dem gleichen Niveau wie am vergangenen Donnerstag sicherstellen zu können. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland ist dieses Angebot trotz der massiven Einschnitte noch relativ umfangreich.

Auf den S-Bahn-Strecken von Mannheim über Neustadt nach Kaiserslautern und von Mannheim über Speyer nach Germersheim sollen die Züge im Zwei-Stunden-Takt statt sonst halbstündlich fahren. Auf der Linie S6, die normalerweise von Mannheim über Ludwigshafen und Frankenthal nach Mainz fährt, ist der Verkehr ohnehin wegen Bauarbeiten stark reduziert. Hier fahren meist statt der gewohnten Züge als Ersatz Busse von Ludwigshafen Hauptbahnhof bis Alsheim nördlich von Worms. Auf der Linie RB 70 von Kaiserslautern nach Saarbrücken ist wieder ein Stundentakt vorgesehen. Die S1 fällt dagegen auf dem Abschnitt zwischen Kaiserslautern und Homburg aus.

Sämtliche Regional-Express-Linien fallen komplett aus.

Im Zwei-Stunden-Takt sollen folgende Regionalbahn-Linien bedient werden: RB 45 von Neustadt über Bad Dürkheim nach Freinsheim, RB 46 von Frankenthal über Grünstadt nach Ramsen, RB 51 von Neustadt über Landau nach Karlsruhe, RB 55 von Landau nach Pirmasens.

In der Westpfalz ist die Alsenzbahn zwischen Kaiserslautern und Alsenz wegen Bauarbeiten gesperrt. Deshalb fallen hier sowohl die Regionalbahnzüge der DB aus als auch auf dem Abschnitt zwischen Kaiserslautern und Bad Kreuznach die Regional-Express-Züge von Kaiserslautern über Rockenhausen und Bingen nach Koblenz (RE17), die das vom GDL-Streik nicht betroffene Unternehmen Vlexx fährt.

Ein Zwei-Stunden-Takt ist zwischen Kaiserslautern und Lauterecken vorgesehen, zwischen Kaiserslautern und Pirmasens ein Zwei-Stunden-Takt mit Lücken, ähnlich zwischen Pirmasens und Saarbrücken. Zwischen Kaiserslautern und Kusel sollen Züge im Vier-Stunden-Takt fahren.

Überhaupt keine Züge fahren in dem Notfahrplan auf den Linien von Winden nach Bad Bergzabern und Weißenburg, von Wörth nach Lauterburg sowie von Grünstadt nach Monsheim.

Das Verständnis in der Bevölkerung für die GDL-Streiks ist laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für „Bild am Sonntag“ inzwischen nur noch gering. 67 Prozent halten das Vorgehen der GDL mittlerweile für unangemessen. Nur noch 24 Prozent sind demnach mit den Streiks einverstanden.

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