Automobilwirtschaft EU-Gericht bestätigt Geldbuße gegen Scania wegen Lkw-Kartells

Das Unternehmen Scania sprach über 14 Jahre hinweg mit fünf anderen Lkw-Herstellern Verkaufspreise ab.
Das Unternehmen Scania sprach über 14 Jahre hinweg mit fünf anderen Lkw-Herstellern Verkaufspreise ab.

Das Gericht der Europäischen Union (EuG) hat die gegen den Lkw-Hersteller Scania im Jahr 2017 verhängte Geldbuße von 880 Millionen Euro bestätigt. Die Klage der Volkswagen-Tochter wurde abgewiesen, wie das Gericht am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Die EU-Kommission hatte die Strafe wegen unerlaubter Preisabsprachen verhängt. (Az. T-799/17)

Scania sprach demnach über 14 Jahre hinweg mit fünf anderen Lkw-Herstellern Verkaufspreise ab. Zudem vereinbarten die Unternehmen, die Kosten für neue Technologien zur Einhaltung der strengeren Emissionsvorschriften an die Kunden weiterzugeben.

Die Untersuchungen gegen das Lkw-Kartell begannen 2011, fünf Jahre später schloss die Kommission einen Vergleich mit den ebenfalls beteiligten Unternehmen MAN, Daimler, Volvo/Renault, DAF und Iveco. Scania lehnte einen Vergleich ab und wandte sich an das Gericht. Dieses gab aber nun der Kommission recht und erklärte, dass das Verfahren rechtmäßig gelaufen sei.

x