1. FC Kaiserslautern Boyd vor FCK-Saisonpremiere im Wettlauf mit der Zeit
Die Segel sind gesetzt – aber auch alle Mann an Bord? Vermutlich. Es scheint, als könne der 1. FC Kaiserslautern bei seiner Zweitliga-Saisonpremiere am Samstag (13 Uhr, Liveblog auf rheinpfalz.de) gegen den FC St. Pauli auf seine komplette Belegschaft vertrauen. Auch die zuletzt angeschlagenen Erik Durm (Oberschenkelprellung) und Terrence Boyd (Kniereizung) absolvierten ab Mittwoch das vollständige Übungsprogramm. Gleichwohl ist der Einsatz beider fraglich.
Mit Blick auf Durm habe das Training „sehr rund“ ausgesehen, bekundet Cheftrainer Dirk Schuster, Boyd befände sich „in einem Wettlauf mit der Zeit“. Der Mittelstürmer, in der Vorsaison mit 13 Toren treffsicherster Akteur des FCK, konnte drei Wochen lang kaum trainieren. Nach der intensiven Einheit am Donnerstag werde sich zeigen, wie Boyds Körper die Belastung verkrafte. Seien alle Spieler hundertprozentig fit, werde er Bauchentscheidungen treffen müssen, nicht nur den Sturm betreffend.
St. Pauli für Schuster ein „heißer Kandidat“
Der Auftaktgegner hat es in sich. In der Rückrunde der vergangenen Saison war der FC St. Pauli die mit Abstand beste Mannschaft, die in dieser Vorbereitung sämtliche sieben Testpartien gewann (Torverhältnis 25:2). „Uns ist nicht verborgen geblieben, wie Pauli durch die Vorbereitung marschiert ist“, sagt Schuster, „sie sind sehr systemflexibel und im Positionsspiel schwer zu packen. Pauli ist ein ganz heißer Kandidat, ganz vorne mitzuspielen.“ Zur Vorgabe des FCK sagt Schuster: „Die Saisonziele sollten sehr demütig formuliert und die 40 Punkte schnellstmöglich erreicht werden. Wir wollen die vergangene Saison bestätigen.“ 41.500 Karten sind für die Partie am Samstag bislang verkauft.
Einen schwerer Verletzten beklagt der FCK übrigens doch: Co-Trainer Niklas Martin erlitt einen Muskelabriss in der Wade.