Unternehmen BASF rutscht in die roten Zahlen

„Außerordentlich unsicherer Ausbilck“: Anlagen im Stammwerk der BASF in Ludwigshafen.
»Außerordentlich unsicherer Ausbilck«: Anlagen im Stammwerk der BASF in Ludwigshafen.

Der Chemiemarkt weltweit schwächelt. Die BASF als größter Chemiekonzern der Welt bekommt das massiv zu spüren. Sie kämpft mit sinkenden Preisen und verkauft weniger. Hinzu kommen Sonderfaktoren. Das treibt den Konzern im dritten Quartal unter dem Strich in die roten Zahlen.

„Die Absatzmengen waren in allen Kundenindustrien deutlich niedriger als im Vorjahresquartal – mit einer Ausnahme: der Automobilbranche“, so der BASF-Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller. Das konnte allerdings nicht verhindern, dass der Umsatz im dritten Quartal gegenüber der gleichen Vorjahreszeit um 28 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro zurückging. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (Ebit) vor Sondereinflüssen brach um 57 Prozent ein auf 575 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen lag schließlich mit minus 249 Millionen Euro in den roten Zahlen. Im Vorjahresquartal standen hier noch plus 909 Millionen Euro zu Buche. Neben dem niedrigeren Ebit, so teilte die BASF am Dienstag mit, war dieser Rückgang auf das insgesamt negative Ergebnis des Öl- und Gaskonzerns Wintershall Dea infolge von Sondereinflüssen zurückzuführen. Wintershall Dea ist eine Mehrheitsbeteiligung der BASF.

Für das vierte Quartal 2023 erwartet die BASF eine weitere Stabilisierung der Produktion in der globalen Chemieindustrie. Allerdings bleibe der gesamtwirtschaftliche Ausblick aus zinspolitischer Sicht und angesichts zunehmender geopolitischer Risiken außerordentlich unsicher.

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