Deutsche bahn 470 Millionen Euro für Schienennetz und Bahnhöfe

100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Die Deutsche Bahn (DB) will im laufenden Jahr 470 Millionen Euro für das Streckennetz in Rheinland-Pfalz und im Saarland ausgeben. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, geht es dabei um die Modernisierung von Gleisen auf einer Strecke von 100 Kilometern. Außerdem sind Arbeiten an 90 Weichen und 12 Brücken vorgesehen. Geplant sei weiter beispielsweise die Erneuerung des Horchheimer Tunnels bei Koblenz im Spätsommer.

Auf der Strecke zwischen Cochem und Ehrang soll zudem das neue „Digitale Stellwerk“ (DSTW) entstehen. Die DB geht davon aus, dass der Zugbetrieb dadurch flexibler und zuverlässiger wird. Außerdem will die Bahn in beiden Bundesländern 40 Haltepunkte und Bahnhöfe modernisieren. Dazu zählten auch mittlere und kleinere Stationen wie Gerolstein (Kreis Vulkaneifel), Oberwinter (Kreis Ahrweiler), Zweibrücken-Rosengarten oder Dirmingen (Kreis Neunkirchen). In Zweibrücken-Rosengarten will die DB beispielsweise den ersten von insgesamt 17 barrierefreien Bahnhöfen bauen.

Arbeitsplätze werden geschaffen

Mit Blick auf die Modernisierung müssten in Rheinland-Pfalz und im Saarland 100 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt werden. Die Bahn kündigte an, die Belastung durch Arbeiten an Schienen, Weichen und Bahnhöfen wolle man für Fahrgäste so gering wie möglich halten.

„Die Schiene ist ein Herzstück der Klimawende“, wird DB-Infrastruktur-Chef Ronald Pofalla in einer entsprechenden Mitteilung zitiert. „Deshalb investieren wir so viel wie noch nie und erhöhen das Tempo für die Sanierung und mehr Kapazität im Schienennetz“, heißt es darin weiterhin. Bundesweit sollen 2021 demnach 12,7 Milliarden Euro in die Infrastruktur der Bahn fließen.

Geld auch von Bund und Länder

Das Geld stellen die Bahn sowie der Bund und die Länder bereit. Das sei die höchste Summe, die jemals innerhalb eines Jahres für Modernisierung, Instandhaltung sowie Neu- und Ausbau des Schienennetzes und für attraktivere Bahnhöfe vorgesehen ist, heißt es von der Bahn. Im vergangenen Jahr wurden 12,2 Milliarden Euro - also eine halbe Milliarde Euro weniger - ausgegeben.

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