Handball 24:30 – Eulen Ludwigshafen unterliegen stark ersatzgeschwächt in Essen

Kreisläufer Tom Bergener gehörte mit vier Treffern in Essen zu den besten Torschützen der Eulen.
Kreisläufer Tom Bergener gehörte mit vier Treffern in Essen zu den besten Torschützen der Eulen.

Im Freitagabendspiel der Zweiten Handball-Bundesliga zwischen dem Tusem Essen und den Eulen Ludwigshafen fanden zwei Serien ihr Ende: Das Gastgeberteam von Trainer Michael Hegemann fand beim 30:24 (14:12) nach fünf sieglosen Spielen wieder in die Erfolgsspur zurück. Und die Eulen kassierten nach drei Siegen in Folge wieder eine Niederlage.

Die Vorzeichen waren aber auch denkbar schlecht: Bei den Ludwigshafenern fehlten neben dem operierten Pascal Durak die erkrankten Max Haider, Mex Raguse, Tim Schaller und Mihailo Ilic. Dazu mussten Teammanager Philipp Grimm und Torwarttrainer Patrick Jahnke das Coaching übernehmen, weil auch noch Cheftrainer Johannes Wohlrab und Co-Trainer Andrei Kogut (beide krank) ausfielen. Für den angeschlagenen Rechtsaußen Alexander Falk gehörte erneut Theo Straub zum Kader, zudem saß Linksaußen Gianluca Herbel (21 Jahre) vom HLZ Friesenheim-Hochdorf noch mit auf der Bank.

Gestützt auf einen guten Torhüter Mats Grupe (insgesamt neun Paraden, darunter zwei Strafwürfe) hielten die Eulen aber gut mit, auch wenn sie vor der Pause fast immer hinten lagen. Vor der Saisonrekordkulisse von 1723 Zuschauern in Essen arbeitete sich das Team vor dem Halbzeitpfiff nach zeitweiligem Drei-Tore-Rückstand (12:9, 26.) mit dem Sieben-gegen-sechs-Angriff wieder heran.

So auch nach der Pause: Essen tat sich zehn Minuten lang sehr schwer im Angriff. Beim 16:16 durch Finn-Lukas Leuns Schlagwurf (38.) sah es kurzzeitig so aus, als könnten die Gäste dem Spiel noch eine Wende geben. Aber auch wenn Philipp Grimm viel durchwechselte, es saßen halt nur fünf Auswechselspieler auf der Bank. Und auf Essener Seite wuchs Torwart Lukas Diedrich über sich hinaus, er hatte am Ende 13 Paraden auf dem Konto. Sehenswert, wie er in der Schlussphase hundertprozentige Chancen von Tom Bergener vom Kreis und dem durchgebrochenen Kapitän Jannek Klein wegnahm.

Am Ende war der Essener Sieg verdient, fiel aber mit sechs Treffern Unterschied etwas zu hoch aus. So viel schlechter waren die Eulen nicht. Beste Torschützen des Tusem waren Felix Klingler und Julius Rose (je 6), für die Eulen trafen Tom Bergener und Julius Meyer-Siebert (je 4) am häufigsten.

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