Neustadt Zur Sache: Dysphagie

Wenn das Schlucken nicht funktioniert, nennt man das in der medizinischen Fachsprache Dysphagie. Solche Störungen können zu ernsten Erkrankungen, im Extremfall zum Tod führen, wenn zum Beispiel die Nahrung nicht in die Speiseröhre gelangt, sondern in der Luftröhre landet und eine Lungenentzündung verursacht. Die Anzahl an Dysphagien sei gestiegen, heißt es in einer Pressemitteilung des Klinikums Landau. In Deutschland litten etwa sieben Prozent der Bevölkerung unter Schluckstörungen. Überwiegend seien ältere Menschen betroffen. In der Altersstufe über 75 Jahren schätzt man die Quote auf rund 45 Prozent. Die häufigsten Ursachen sind neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Parkinson, Demenz, Unfallfolgen, aber auch Entzündungen und Tumore im Mund-Rachen-Raum. Es kann aber auch einfach ein schlecht sitzendes Gebiss sein, das das Schlucken zur Qual macht.

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