Neustadt Wieder Blumen auf Marktplatz und in Läden

Marktbesucherin Marianne Wagner freut sich, wenn es wieder Blumen zu kaufen gibt.
Marktbesucherin Marianne Wagner freut sich, wenn es wieder Blumen zu kaufen gibt.

Nach einigen Wochen Blüten-Abstinenz wegen Corona dürfen ab nächster Woche auf dem Neustadter Wochenmarkt wie auch in Läden wieder Blumen verkauft werden.

Marianne Wagner, Oberkirchenrätin und regelmäßige Marktkundin, freut sich schon: „Der Anblick von Blumen erfreut das Herz, und zwischen all den anderen Ständen macht das den Markt gleich viel bunter.“ Abgesehen von fehlenden Blumenständen findet sie es bemerkenswert, dass es in der Krise möglich gemacht wurde, problemlos auf dem Markt einzukaufen.

Das Blumenangebot haben offenbar so einige Kunden vermisst, denn am Obst- und Gemüsestand von Christa Schubing fragen sie samstags schon immer mal wieder nach, wo sie denn seien. „Da einer der Blumenstände in regulären Marktzeiten ums Eck von unserem Stand platziert ist, suchen die Kunden bei uns danach, wenn sie ihn dort nicht finden“, berichtet Schubing.

Lieber Blumen vom Markt

Auch für Thomas Stumpf aus Lambrecht, der mit seiner Frau meist samstags den Wochenmarkt besucht, sind die Pflanzen ein wichtiger Bestandteil des Marktes: „Es ist einfach schöner, wenn bunte Blumen den Marktanblick bereichern. Pflänzchen und Kräuter für den Garten kaufen wir sowieso lieber hier auf dem Markt als im Baumarkt.“

Während sich auf dem Marktplatz im Hinblick auf Blumenverkauf die Situation eher entspannt darstellt, ist im Floristik-Atelier Helena in der Kellereistraße eher Anspannung wegen der bevorstehenden Wiedereröffnung zu spüren. „Es ist schwer abzuschätzen, wie die Kundenfrequenz zu Beginn der Lockerungen sein wird“, sagt Inhaberin Helena Bolek.

Vorbestellungen weiterhin erwünscht

Seit Ostern hat sie einen Liefer- und Abholservice angeboten, der ganz gut genutzt wurde. „Bei Blumen als verderbliche Ware ist es wichtig, möglichst genau abschätzen zu können, was und wie viel gefragt sein wird“, so Bolek. „Am besten wäre, wenn möglichst viele Kunden in der ersten Zeit vorbestellen, dann könnte ich meinen Einkauf auf dem Großmarkt besser nach ihren Wünschen ausrichten“, sagt sie.

Da Mitarbeiterinnen in Kurzarbeit sind, wird sie eventuell die Öffnungszeiten an die Kundenfrequenz anpassen. Bei aller Sorge ist da aber auch Freude darüber, dass Kunden in den Laden kommen werden, um sich die schwierige Zeit mit bunten Blumen zu verschönern.

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