Neustadt Weckruf für Meyfarth bei Kilometer vier

Neustadt. Pfalzmeister über 5000 Meter wurde gestern im Neustadter Stadion Leichtathlet Marius Meyfarth (LC Haßloch). Bei den Frauen gab es mit Tanja Griesbaum (LG Rülzheim) nur eine Starterin.

Bei der Bahnmeisterschaft innerhalb der zweitägigen Pfalzmehrkämpfe komplettierte als Spätentschlossener André Zschaubitz (LG Rülzheim) mit seiner Nachmeldung das neunköpfige Männerfeld. „Beim Citylauf in Kaiserslautern lief es am vergangenen Wochenende besser als gedacht, daher habe ich mich kurzfristig zum Start entschlossen“, erzählte Zschaubitz. Er und Meyfarth setzten sich gleich in der ersten Runde entscheidend vom übrigen Feld ab. Die Verfolgergruppe führten Hannes Christiansen (1. FC Kaiserslautern) und der 16-jährige Joshua Klein (LG Neustadt) an. Im Windschatten von Meyfarth blieb Zschaubitz zunächst abwartend. Bei Kilometer vier gab es einen Führungswechsel und damit einen Weckruf für Meyfarth. Nachdem Zschaubitz an ihm vorbei gewesen sei, habe ihn das zurück in die eigene Spur gebracht, meinte Meyfarth. In der letzten Runde löste er sich dann von dem erfahrenen Rülzheimer und gewann in neuer Bestzeit von 15:54,16 Minuten. Trainer Peter Koch war zufrieden, nachdem die erste Runde von Meyfarth noch zu schnell gewesen war. „Die Durchgangszeit von 2:26 Minuten für 800 Meter hat dann gepasst“, so Koch. Für den Neustadter Klein lief es dagegen nicht so gut. Er hatte bislang erst Bahnerfahrung über 3000 Meter gesammelt. So taten ihm die letzten 2000 der 5000 Meter richtig weh. Er musste schließlich Christiansen und Oliver Trauth (TV Herxheim) den Vortritt lassen. Kleins Trainer Jens Laudage hätte zwar gerne die Schallmauer von 17 Minuten geknackt gesehen, doch mit 17:01,41 Minuten verfehlte sie Klein nur knapp. Der Esthaler Mario Steiner, der für den 1. FC Kaiserslautern startet, kam als Achter ins Ziel. Konkurrenzlos war Griesbaum am Start. Für sie es gab zwar den Meisterwimpel, doch offiziell ist der Titel nicht. Festgelegt wurde in den Statuten des Leichtathletikverbandes Pfalz (LVP) in diesem Fall eine Mindestleistung von 18:07 Minuten. Sie war um 20 Sekunden zu langsam. „Das macht nichts“, sagte sie aber. Denn sie habe den Wettkampf als Training gesehen, nachdem sie bereits am Tag zuvor beim Citylauf in Ludwigshafen über 9,6 Kilometer ihre Körner verbrannt habe. (kle)

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