Neustadt Vier Fahrzeuge auf der Bedarfsliste

Bei den Feuerwehren der Verbandsgemeinde Lambrecht sind die Einsatzzahlen leicht zurückgegangen. Dennoch waren die Wehreinheiten auch 2013 stark gefordert. Bei Bränden und für Hilfeleistungen waren jeweils über 100 Einsätze zu absolvieren. Insgesamt waren es 267 Einsätzen, ein Jahr zuvor noch 300.

Verbandsbürgermeister Manfred Kirr ließ das vergangene Jahr kurz Revue passieren. Die Einsätze verteilten sich auf Elmstein (27), Esthal (32), Frankeneck (27), Iggelbach (24), Lambrecht (67), Lindenberg (19), Neidenfels (34) und Weidenthal (37). Feuerwehrtechnisch gab es einige Großeinsätze, am meisten aber habe ihn der Tod von Waldemar Buschmann betroffen, der zum Weg ins Gerätehaus einen Herzinfarkt erlitt und verstarb. Der Bedarfsschutzplan sehe vor, zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF) 10 für die Wehren Elmstein und Lambrecht anzuschaffen, ein Tanklöschfahrzeug 4000 für Lambrecht sowie ein Mehrzweckfahrzeug (MZF) für die Wehr Neidenfels. Die Kosten beliefen sich auf rund 850.000 Euro, davon müsse die Verbandsgemeinde rund 450.000 Euro aufbringen. Sein Dank galt allen Einsatzkräften für ihre stete Einsatzbereitschaft zum Wohle der Bürger.

Nach den Worten von Wehrleiter Frank Flockerzi verrichten derzeit 175 Einsatzkräfte Dienst in den Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde. Einige gravierende Einsätze rief er noch einmal ins Gedächtnis zurück. So den Vollbrand eines Reihenhauses in der Neujahrsnacht in Iggelbach, wo 82 Einsatzkräfte im Einsatz waren mit 45 Pressluftatmern. Für jeden Pressluftatmer ist eine Stunde notwendig, um ihn wieder einsatzbereit zu machen. Bei einem Verkehrsunfall im November mit einer eingeklemmten Person auf der L 499 musste man eine Stunde auf den Notarzt warten.

Die Jugendfeuerwehr habe derzeit 57 Mitglieder in fünf Jugendfeuerwehren, davon 27 Mädchen. 19 Neuzugänge wurden verzeichnet. Als dringlich bezeichnete Flockerzi den Umbau der Funk-Einsatzzentrale auf Digitaltechnik sowie die Sanierung des Gerätehauses in Elmstein.

Bei der Jahresversammlung wurden zahlreiche Ehrungen, Beförderungen, Verpflichtungen und Verabschiedungen vorgenommen. So standen insgesamt 26 Feuerwehrleutezur Beförderung an. Per Handschlag sind 20 neue Einsatzkräfte von Verbandsbürgermeister Manfred Kirr verpflichtet worden.

Das silberne Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz für 25-jährige aktive, pflichtgetreue Tätigkeit sowie Dankurkunden des Landes und der Verbandsgemeinde erhielt Brandmeister Jens Hummel (Esthal). Für 35-jährige Tätigkeit bei der Feuerwehr erhielten Theo Feuchter (Iggelbach), Bernhard Braun (Lambrecht) und Jürgen Knoll (Lambrecht) eine Dankurkunde der Verbandsgemeinde sowie einen Florian. Das Goldene Feuerwehrehrenzeichen des Landes wird ihnen bei der Wehrleiter- und Wehrführerdienstbesprechung des Landkreises Bad Dürkheim überreicht.

Oberbrandmeister Sven Menges (Elmstein) wurde zum Wehrführer der Feuerwehreinheit Elmstein ernannt sowie Jörg Cronauer zum kommissarischen stellvertretenden Wehrführer. Nach Absolvierung der erforderlichen Lehrgänge wird er zum stellvertretenden Wehrführer und Ehrenbeamten ernannt.

Nach einer Dienstzeit von insgesamt 29 Jahren wurde Frank Knoll (Esthal) aus dem aktiven Dienst verabschiedet und in die Alters- und Ehrenabteilung der Verbandsgemeinde übernommen. Vor ein paar Tagen hatte der Bürgermeister Ludwig Feuchter (Iggelbach) nach 49 Dienstjahren vom Feuerwehrdienst entpflichtet. (uno)

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