Neustadt VfB im Pech

Hassloch. Fußball-Bezirksligist VfB Haßloch manövriert sich selbst in eine immer vertracktere Lage. Vor dem Heimspiel am Freitag (19.30 Uhr) gegen den Tabellennachbarn ESV Ludwigshafen stehen die Zeichen auf Abstiegskampf.

Wie sagte der Ex-Nationalspieler Andreas Brehme treffend: „Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß.“ VfB-Trainer Frank Lieberknecht würde wohl andere Worte wählen, sinngemäß aber kann er Brehmes Einlassung unterstreichen, allein wenn er ans Spiel beim SV Altdorf-Böbingen zurückdenkt. Da fällt mit Kevin Bernhardt, der sich beim Arbeiten ein Knie verdrehte, der einzige nominelle Stürmer kurzfristig aus. Da steht die Elf wesentlich kompakter als zuletzt, verliert aber mit 0:1, weil sich Torwart Benjamin Berger einen seiner seltenen Fehler leistet und einen Freistoß passieren lässt, den er halten muss. Da bricht sich der starke Christian Schäfer einen Zeh, humpelt Ante Pavlovic mit einer schweren Wadenprellung vom Rasen. Kein Sieg gelang mehr seit dem 20. Oktober 2013, nur vier Punkte Abstand sind’s zu einem möglichen Abstiegsrang. Freier Fall? „Übertrieben ist das nicht“, sagt Lieberknecht. Das Duell mit dem punktgleichen ESV Ludwigshafen weist wohl endgültig die Richtung. Immerhin ist Stürmer Florian Schuster aus dem Urlaub zurück. „Wenn bis Freitag nicht was passiert, wird er spielen“, sagt Lieberknecht mit Galgenhumor. Tobias Schlegel hat seine Wadenprobleme überstanden. Für Abwehrchef Dennis O’Hagan kommt ein Einsatz nach einer Operation zu früh.

Lieberknecht versucht im Training, seinen Schützlingen mit Torabschluss-Übungen Spaß am Kicken zurückzubringen. „Ich bin mir sicher, dass wir am Freitag den Bock umstoßen. Umstoßen müssen.“ (aboe)

x