Lindenberg/Frankeneck Verzögerungen bei Bauarbeiten: Weder Schule noch Kita fertig

Nach den Herbstferien können die Schüler umziehen.
Nach den Herbstferien können die Schüler umziehen.

Die Sanierung und der Umbau des Lindenberger Schulgebäudes sowie die Erweiterung der Frankenecker Kindertagesstätte Spatzennest sind nicht zu Beginn des neuen Schul- und Kindergartenjahres fertig geworden.

Noch Anfang August hatte Verbandsbürgermeister Gernot Kuhn (CDU) gehofft, dass die Sanierung des Lindenberger Schulgebäudes bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen ist. Einen Umzug erst in den Herbstferien hatte er ausgeschlossen. Dagegen war der Lindenberger Bürgermeister Reiner Koch (FWG) sicher, dass das Schulgebäude erst nach den Herbstferien genutzt werden kann. „Leider weiter in den Containern“, sagt Kuhn nun am Freitag auf die Frage, wo die Lindenberger Grundschüler in der kommenden Woche unterrichtet werden.

Über die energetische Sanierung des Gebäudes und den Umbau in eine Schule und ein Dorfgemeinschaftshaus für Lindenberg war bereits seit Jahren diskutiert worden. Im Frühjahr 2020 war mit den Arbeiten begonnen worden, bei denen es immer wieder Verzögerungen und Probleme gegeben hat.

Die neuen Toiletten und der Schulhof seien noch nicht fertig nennt Kuhn als Hauptgründe dafür, warum das Gebäude nicht bezogen werden kann. An der Toilettenanlage fehlen noch Teile der Ausstattung, unter anderem die Zwischenwände. Nach dem derzeitigen Stand werde es Mitte September, bis die Arbeiten an den Toiletten beendet sind. Danach müsse noch der Eingangsbereich des Gebäudes gefliest werden. „Damit wird bewusst gewartet, bis alles andere fertig ist“, erläutert Kuhn. Dann sei die Endreinigung erforderlich.

Noch nicht alle Möbel geliefert

Der Auftrag für die Gestaltung des Außengeländes ist am 8. August in Auftrag gegeben worden. Der Lindenberger Bürgermeister Reiner Koch (FWG) hatte zu diesem Zeitpunkt gesagt, dass das Außengelände nicht bis zum Schuljahresbeginn fertig sein werde. Kuhn bestätigt nun: „Die Arbeiten für den Schulhof dauern bis Mitte September.“

Es seien auch noch nicht alle Möbel für die Schule geliefert worden. Wie Kuhn sagt, dauert es insgesamt noch rund vier Wochen, bis alle Arbeiten beendet sind. Sechs Wochen nach dem Ende der Sommerferien beginnen bereits die Herbstferien. Da ein Umzug während des Schulbetriebs problematisch sei, warte man damit bis zum Beginn der Herbstferien, so Kuhn weiter. Bei dem Umzug müsse unter anderem die IT für die Smartboards, die inzwischen die Tafeln ersetzt haben, umgestellt werden. Das wäre während des Schulbetriebs mit Einschränkungen für den Unterricht verbunden. Die Container, in denen die Lindenberger Grundschüler unterrichtet werden, werden nun noch weitere zwei Monate benötigt. Laut Kuhn zahlt die Verbandsgemeinde dafür pro Monat rund 3600 Euro Miete.

Der Lindenberger Ortsbürgermeister Reiner Koch gibt sich trotz allem positiv. „Die Arbeiten schreiten voran, wir sehen einen Silberstreifen am Horizont.“

Verzögerungen auch bei Kita

Verzögerungen gibt es auch bei den Arbeiten in der Kita in Frankeneck. Ortsbürgermeister Marco Fränzel (SPD) hatte gehofft, dass die Kinder ab Montag wieder in das Spatzennest können. „Es stehen aber noch einige kleine Restarbeiten aus“, sagt Frenzel. In der bisher eingruppigen Einrichtung hatte der Platz nicht mehr für alle Kinder gereicht, so dass durch einen Umbau Platz für eine zweite Gruppe geschaffen werden musste.

Nachdem 2020 die notwendige Erweiterung erstmals ein Thema gewesen war, wurde vor rund einem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen. Wie das bei einem Umbau häufig der Fall sei, habe es während der Bauphase einige unangenehme Überraschungen gegeben, so Fränzel. Er sei „angenehm überrascht“ und froh, dass der Umbau nach rund einem Jahr beendet ist.

Wenn alles klappt, könne der Umzug am 11. September beginnen, so Fränzel. Die Kindertagesstätte werde dann für drei Tage geschlossen. Eltern hätten sich bereit erklärt zu helfen.

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