Neustadt Umweltpreis: Stadt spricht Winzer an

Auch in landwirtschaftlichen Flächen kann etwas für die Artenvielfalt getan werden.
Auch in landwirtschaftlichen Flächen kann etwas für die Artenvielfalt getan werden.

Die Stadt Neustadt möchte auch im Jahr 2023 einen Umweltpreis vergeben. Sie geht dabei bewusst neue Wege und spricht gezielt Winzer und Landwirte an.

Umweltdezernentin Waltraud Blarr und Petra Konrad (Abteilung Landwirtschaft und Umwelt) möchten mit dem Umweltpreis 2023 ein Missverständnis aus der Welt schaffen. „Wir wollen Winzer und Landwirte für eine nachhaltige Bewirtschaftung auszeichnen“, sagt Konrad. Daher könnten sich dieses Mal nur landwirtschaftliche Betriebe bewerben. Hintergrund sei, dass viele denken, Landwirtschaft und Umweltschutz seien Gegensätze. „Das stimmt so aber nicht“, betont Blarr.

Daher sollen die Bewerbungen für den Umweltpreis aufzeigen, was in landwirtschaftlichen Betrieben alles getan wird, wovon letztlich die Umwelt profitiert. „Wir denken da an die Minimierung von Pflanzenschutz- und Düngemittel ebenso wie die Schaffung von Lebensraum am Feldrand durch Blühstreifen oder Trockenmauern“, nennt Konrad Beispiele. Eine weitere Komponente sei aber auch das Pflanzen von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwis), die mit weniger Pflege zurechtkämen. „Wichtig ist die Komponente biologische Vielfalt und eine entsprechende Landschaftsgestaltung“, so Konrad. Die Preisträger, die zum Jahresende hin gekürt werden, sollen Anregungen liefern und anderen aufzeigen, „was es an Ideen gibt und was man selbst alles beitragen kann“, so Blarr.

Wichtig sei, dass es sich um freiwillige Leistungen handele und nichts, was Verbände für Ökobetriebe vorschreiben. „Daher können auch konventionell arbeitende Betriebe gerne mitmachen“, betont Konrad.

Info

Bewerbungen sind bis 15. August möglich. Das Formular ist unter www.neustadt.eu/umweltpreis zu finden. Weitere Informationen gibt es bei Petra Konrad von der Umweltabteilung: 06321 8551-172 oder per E-Mail an: petra.konrad@neustadt.eu.

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