Neustadt Umfahrung: Anwohner werden befragt

Seit Langem fordert der Ortsbeirat Geinsheim eine Umfahrung für die Gommersheimer Straße und ein neues Baugebiet Gommersheimer Weg. In seiner Sitzung am Mittwoch beschloss er eine Anwohnerversammlung zu dem Thema.

Ziel sei es zu erfahren, ob die Betroffenen Interesse an beiden Projekten hätten, sagte CDU-Fraktionssprecher Clemens Stahler. Möglich wäre auch, nur eines von beiden zu realisieren. Ortsvorsteher Reinhard Nebel (CDU) verwies darauf, dass bei der anstehenden Flurbereinigung Gelände für die Straße gesichert werden müsse. Straße und Baugebiet seien nicht kurzfristig zu realisieren, so Stahler, zumal die rot-grüne Landesregierung keine neuen Straßen bauen wolle. FWG-Fraktionssprecherin Regina Röther erinnerte daran, dass die Stadt der VR-Bank Südpfalz vertraglich zugesichert habe, bis 2020 keine neuen Baugebiete auszuweisen. Bei der Umgestaltung des Platzes vor der Ortsverwaltung, des Kirchenvorplatzes und des Denkmals sollen an den Bushaltestellen behindertengerechte Buseinstiege entstehen – diesem Vorschlag der Stadtverwaltung stimmte der Ortsbeirat zu. Der Fußgängerüberweg an der Ampel in der Gäustraße sei voller Löcher, kritisierte Eva-Maria König (SPD). Zwar werde die Straße dort regelmäßig geflickt, doch nach kurzer Zeit gebe es neue Schäden. Sie forderte, dass das Straßenstück abgefräst und neu asphaltiert werden soll. Der Ortsvorsteher sagte zu, dass er sich mit der Stadtverwaltung in Verbindung setzen werde. Der stellvertretende Ortsvorsteher Willi Kästel (CDU) berichtete, der Gewässerzweckverband Rehbach-Speyerbach habe auf Anfrage mitgeteilt, dass der Kropsbach zwischen Böbinger Straße und Gäustraße 2014 aus ökologischen Gründen nicht gereinigt, die Uferränder nicht gemäht würden – Anwohner hatten sich über den ungepflegten Zustand beschwert. Zugestimmt wurde dem Wunsch des Heimatforschers Norbert Kästel, einen Sandsteinquader des früheren Wehrs am Kropsbach auf der Umfassung des ehemaligen Ziehbrunnens auf dem Platz zwischen Feuerwehrhaus und Ortsverwaltung aufzustellen. Der Heimatverein werde die Kosten übernehmen, antwortete Stahler auf eine Nachfrage Röthers. Eine Entscheidung über den Wunsch des Geinsheimer Heimatvereins, in einem ungenutzten Raum in der Ortsverwaltung ein Dorfarchiv einzurichten, wurde auf Antrag der FWG vertagt. (ann)

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