Neustadt TSG nimmt die nächste Hürde

HASSLOCH. Die TSG Haßloch hat gestern Abend in der Handball-Oberliga der Männer bei der HSG Rhein-Nahe Bingen mit 33:24 gewonnen. Zur Halbzeit stand es 15:12 für die Mannschaft aus dem Großdorf. Die Haßlocher verteidigten durch den Erfolg im fünftletzten Saisonspiel ihren Platz an der Tabellenspitze.

Die HSG Rhein-Nahe Bingen hatte es zu Saisonbeginn geschafft, gegen den SV 64 Zweibrücken zu gewinnen. Jenes Team, das neben der TSG noch die Chance hat, in der kommenden Saison in der Dritten Liga zu spielen. „Und sie haben auch ganz deutlich artikuliert, dass sie nun mit uns auch die zweite Spitzenmannschaft der Liga schlagen wollen“, erzählte Peter Schäfer, der Mannschaftsbetreuer der TSG Haßloch. Den Willen zu siegen, die Motivation, das habe man dem Gegner bereits beim Aufwärmen angesehen. Da aber am Samstagabend eben jener SV 64 Zweibrücken sein Nachholspiel gegen die HF Illtal gewonnen hatte (35:26), war für die TSG klar, dass schon ein Sieg her musste, um weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz in der Oberliga zu stehen. „Natürlich war der Druck da“, sagte Schäfer. „Aber auf dem Parkett hat die Mannschaft davon nichts gespürt.“ Auch wenn die Gastgeber zu Beginn der Partie noch gut mithalten konnten. „Wir haben ein Tor vorgelegt, Bingen hat nachgezogen“, fasste Schäfer die ersten zwanzig Minuten der Begegnung zusammen. Weil Haßloch anfangs einige gute Möglichkeiten ausließ, unter anderem drei Gegenstöße und einen Siebenmeter, gelang es der Sieben von Trainer Ralf Schmitt nicht, sich abzusetzen. „Wenn wir die alle rein machen, liegen wir schon zur Halbzeit mit sechs, sieben Toren vorne“, sagte Schäfer. Stattdessen stand es 9:9 (19.). Das änderte sich dann allerdings in den letzten zehn Minuten vor dem Seitenwechsel. Da standen die Haßlocher nicht nur weiterhin gut in der Abwehr (Schäfer: „Die Deckung hat für uns das Spiel gewonnen“), nein, sie agierten nun im Angriff auch etwas treffsicherer als noch in der Anfangsphase. So setzte sich die Mannschaft aus dem Großdorf über 13:10 und 15:11 ab, zur Halbzeitpause stand es dann 15:12. Zu Beginn der zweiten Hälfte verkürzten die Gastgeber zwar nochmals auf zwei Treffer (16:14/34.), dann aber legte die TSG Haßloch einen Zwischenspurt ein, zog auf 23:16 (40.) davon. „Wir haben das dann relativ souverän gespielt, die zweite Hälfte war wirklich gut“, sagt Schäfer. „Und Andreas Röll hat im Tor zudem auch gut gehalten.“ In den letzten zwanzig Minuten der Begegnung kamen die Gastgeber nie mehr näher als auf sechs Tore heran (27:21/48.). Vielmehr steuerte der Klassenprimus nun einem recht souveränen Erfolg entgegen.

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