Neustadt Sprung ins „Final Four“ winkt

TTV-Kapitän Andreas Pichler rechnet am Samstag mit einem engen Spielausgang gegen Winnweiler.
TTV-Kapitän Andreas Pichler rechnet am Samstag mit einem engen Spielausgang gegen Winnweiler.

«NEUSTADT.» Nachdem die Erste Herrenmannschaft des TTV Neustadt die Vorrunde in der 2. Tischtennis-Pfalzliga Ost mit 19:1 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz abgeschlossen hat, soll nun auch im Pokalwettbewerb fast schon Historisches gelingen. Mit einem Sieg am Samstagabend im Viertelfinale um den Verbandspokal der Pfalzligisten gegen den in der 2. Pfalzliga West spielenden TTC Winnweiler wollen die Männer vom Böbig ins „Final Four“ des Pfälzischen Tischtennis-Verbandes einziehen.

Dort wäre der TTV bei normalem Verlauf des Viertelfinales der einzige Vertreter aus den 2. Pfalzligen und müsste sich mit drei klassenhöheren Mannschaften duellieren. Der Gewinner des Pfalzpokals, der am 23. März ermittelt wird, qualifiziert sich für die deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen, die vom 30. Mai bis 2. Juni im bayerischen Gaimersheim in der Nähe von Ingolstadt stattfinden. In Runde eins und im Achtelfinale gewannen Sebastian Rapp, Jonas Reichling und Andreas Pichler beim TTC Höhfröschen und bei den TTF Frankenthal II mit jeweils 4:3. Kapitän Pichler hätte gegen ein drittes 4:3 aus TTV-Sicht sicher nichts einzuwenden. „Leider wissen wir nur wenig bis gar nichts über die Spieler des Gegners. Allerdings hat Winnweiler eine starke Vorrunde gespielt und liegt mit nur sieben Minuspunkten auf dem vierten Tabellenplatz in der Westgruppe. Wie im Fußball haben auch im Tischtennis Pokalspiele ihre eigenen Gesetze. Dies umso mehr, da in diesem Wettbewerb ja nur drei Spieler ein Team bilden – im Gegensatz zur Verbandsrunde, wo mit Sechser-Mannschaften gespielt wird“, sagt Pichler. Er rechnet damit, „dass wir erneut ein recht enges Match erleben werden“. Pichler selbst war unter der Woche gesundheitlich noch etwas angeschlagen, da sich in seiner Familie ein Virus breit gemacht hatte. Er glaubt aber, bis zum Samstag wieder bei vollen Kräften zu sein. Die Begegnung in der Böbighalle beginnt um 19 Uhr. Im Bezirkspokal-Wettbewerb der Bezirksliga und der Bezirksklassen waren unter den besten acht Teams gleich fünf Mannschaften aus der Neustadter Region vertreten. Allerdings schafften nur Favorit TSG Haßloch und die zweite Vertretung des TTV Neustadt den Sprung ins Halbfinale. Dieses wird am 9. Februar ebenfalls in Form eines Endturniers gespielt. Der Bezirkspokalsieger spielt dann zusammen mit den drei anderen Bezirkssiegern am 23. März den Pfalzpokalsieger aus, der dann ebenfalls zu den deutschen Meisterschaften nach Bayern reisen darf. Die TSG Haßloch, verlustpunktfreier Herbstmeister der Bezirksliga, fegte den Tabellensiebten TTC Speyer mit 4:0 von dessen Tischen. Thorben Hoffmann, Kevin Nicklas und Frank Schuster überließen den Gastgebern nur einen Satz. Verabschieden musste sich hingegen der in der Bezirksklasse Nord spielende VfL Duttweiler, der beim klassenhöheren Bezirksliga-Zweiten ASV Harthausen mit 1:4 unterlag. Philipp Ammann gewann dabei durchaus überraschend gegen Thomas Varlemann. Trotz teilweise guter Leistungen und starker Gegenwehr war den Youngstern Marvin Glatz und Shyam Vasanthakumar kein Sieg vergönnt. Gänzlich chancenlos war die TSG Neustadt beim 0:4 im Auswärtsspiel bei der dritten Vertretung des TTC Germersheim. Der Rangneunte der Bezirksklasse Nord war mit Guiseppe D’Onofrio, Markus Neyer und David Luzi beim ligahöheren Bezirksligaachten angetreten. Mehr als der Gewinn von drei Sätzen war dem Gästetrio nicht vergönnt. Im innerstädtischen Duell gewann der TTV Neustadt II bei der rangtieferen TTG Mußbach mit 4:2. Sebastian Edel und Gerd Wüst sorgten für die 2:0-Führung des Tabellenvierten der Bezirksliga. Doch Nicolas Etschmann verkürzte gegen Alex Drobot für die Gastgeber. Im Duett stellten Edel/Wüst beim 3:1 den alten Abstand wieder her, doch Patrick Vester machte es mit seinem Sieg gegen Wüst noch einmal spannend. In einem hartumkämpften Fünfsatzspiel setzte sich Edel dann gegen Etschmann knapp durch und brachte sein Team in die Endrunde.

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