Neustadt Spitzenreiter gegen Aufsteiger

Niederkirchen. Nach einem spielfreien Wochenende wird die Saison 2015/2016 in der Frauenfußball-Regionalliga Südwest am Samstag mit der ersten Begegnung des sechsten Spieltages fortgesetzt (SC Siegelbach - 1. FC Saarbrücken II). Tabellenführer 1. FFC Niederkirchen indes erwartet in seinem zweitem Heimspiel in Folge am Sonntag, 14 Uhr, den noch sieglosen Aufsteiger 1. FC Riegelsberg.

Nach fünf Spieltagen präsentiert sich die dritthöchste Spielklasse als Zweiklassengesellschaft. Die Niederkirchenerinnen führen die aus sechs Mannschaften bestehende Spitzengruppe an. Mit fünf Punkten Rückstand zum Tabellensechsten SC Siegelbach beginnt dann bereits mit dem Siebtplatzierten TuS Issel die zweite Hälfte. Von diesen sechs Teams haben die letzten fünf sämtlich erst zwei Zähler auf ihrem Konto. Dazu gehört als aktueller Drittletzter der 1. FC Riegelsberg. Der hat in der vergangenen Saison von seinen 20 Punktspielen 19 gewonnen. Inzwischen hat der FC erkennen müssen, dass das Niveau in der Regionalliga Südwest deutlich höher als in der Verbandsliga Saar ist. Die Rollen vor dem morgigen Heimspiel der Niederkirchenerinnen scheinen also klar verteilt. Dies schien allerdings vor zwei Wochen vor dem Gastspiel der Riegelsbergerinnen beim 1. FC Saarbrücken II ebenso. Allerdings erreichten die Aufsteigerinnen dort ein nicht für möglich gehaltenes torloses Unentschieden, wodurch sie dem FFC die Rückkehr an die Tabellenspitze ermöglichten. Alleine dieses Ergebnis sollte Warnung genug sein, Riegelsberg nicht zu unterschätzen. „Ich erwarte einen Gegner, der mit Mann und Maus verteidigen und das Zentrum dicht machen wird“, prognostiziert Niederkirchens Trainer Niko Koutroubis. Dem wolle er mit schnellen FFC-Angriffen über die Außenpositionen begegnen. „Wir hoffen natürlich, dass uns ein schnelles Tor gelingt. Aber wenn nicht, müssen wir einfach Geduld haben“, sagt er weiter zum kommenden Heimspiel. Mit der Entwicklung der eigenen Mannschaft sei er sehr zufrieden, so Koutroubis. „Von Spiel zu Spiel ist eine Steigerung zu erkennen. Da mir in der Vorbereitungszeit viele Spielerinnen gefehlt haben, hätte ich nicht gedacht, dass dies so schnell funktioniert“, lobt er sein Team. Das spielfreie Wochenende habe Niederkirchen zu einem Testspiel bei der TSG Hoffenheim II, dem in dieser Saison bisher ausnahmslos siegreichen Tabellendritten der Zweiten Frauen-Bundesliga Süd, genutzt. „Obwohl ich da einige Spielerinnen eingesetzt habe, die zuvor nicht so oft zum Einsatz gekommen waren, erreichten wir ein 1:1-Unentschieden und hatten sogar mehr Spielanteile als unsere Gastgeber. Da haben sich auch einige Spielerinnen aufgedrängt. Und da jetzt auch wieder alle an Bord sind, habe ich bezüglich der Aufstellung die Qual der Wahl“, beschreibt Niko Koutroubis sein derzeitiges Luxusproblem, von dem vor wenigen Wochen noch nichts zu ahnen war. (dil)

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